Lokalsport Giants mit Kampfansage an Paderborn

Leverkusen · Für den abstiegsbedrohten Basketball-Zweitligisten gerät die Partie morgen gegen Paderborn einmal mehr zum Wegweiser. Es zählt nur ein Sieg.

Die Vorbereitung auf das nächste Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt begann im Grunde bereits während der Partie gegen die Hamburg Towers am vergangenen Sonntag. Die Bayer Giants lagen beim heimstärksten Team der 2. Basketball-Bundesliga mit über 20 Punkten zurück, da nahm Trainer Achim Kuczmann schon das Duell mit den Baskets Paderborn ins Visier (Smidt-Arena, morgen 16 Uhr).

Rod Camphor, James Hulbin und Drew Brandon wurden angesichts der Aussichtslosigkeit einer Aufholjagd lieber für das Spiel geschont. Stattdessen sollten die jüngeren Spieler Erfahrungen auf Zweitliganiveau sammeln. "Ich würde gerne auch mal auswärts gewinnen, aber es ist klar, dass wir den Klassenerhalt zu Hause schaffen müssen. Morgen haben wir die Gelegenheit, einen wichtigen Schritt in diese Richtung zu tun", betont der Coach der Riesen.

Nach Punkten hat seine Mannschaft zu Essen auf Rang 14 aufgeschlossen. In zwei Wochen steht das direkte Duell mit dem ETB an. Bis dahin würden die Giants auch aus psychologischen Gründen gerne vorbeiziehen. Ein Sieg über Paderborn wird da fast zur Pflicht. Lange Zeit lieferten sich die Giants mit den Ostwestfalen eine Art Wettrennen um die längste Niederlagen-Serie. Die gewann Paderborn zwar mit 11:10, dafür holten die Baskets dann aber aus den folgenden vier Begegnungen drei Siege und liegen deshalb sechs Punkte vor Leverkusen.

Zudem sind die Erinnerungen ans Hinspiel (63:80) nicht die besten. Trotzdem regiert in der Rundsporthalle die Zuversicht. "Wir wollen weiter im Rennen bleiben. Dazu müssen wir gewinnen und dieses Gefühl kennt die Mannschaft bereits aus den letzten Heimspielen. Wenn uns das gelingt, können wir Paderborn vielleicht noch unten mit reinziehen", sagt Kuczmann. Der Giants-Trainer weiß aber auch, dass dafür im Vergleich zum Auftritt in Hamburg deutlich mehr von seinem Team kommen muss. Die Rheinländer konnten in der Inselpark-Halle ihre Stärken nicht ausschöpfen - trotz des Rückenwindes von zuletzt zwei Siegen.

"Natürlich müssen wir gegen Paderborn vieles anders und besser machen", meint Kuczmann, "aber wir haben zu Hause immer alles abgerufen, als es darauf ankam, und das ist auch jetzt das Ziel." Leistung abrufen gilt besonders für die Defensive. Die Paderborner sind zwar keine Angriffsmacht (70,6 Punkte im Schnitt), dafür haben sie mit den Nordamerikanern Nicholas Tufegdzich, Charles Adams und Morgan Grim sowie Luis Figge immer andere Spieler, die mit ihrer Qualität Spiele entscheiden können.

(sl)
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