Basketball Giants bauen ihre Pokalsiegesserie aus

Leichlingen · Der Basketball-Zweitligist gewinnt zum elften Mal den Thalwitzer-Cup des Leichlinger TV. Das Team spielt bereits gut zusammen.

 Ben Spöler (rechts) und die Giants haben sich beim Leichlinger Pokal gegen die Konkurrenz durchgesetzt.

Ben Spöler (rechts) und die Giants haben sich beim Leichlinger Pokal gegen die Konkurrenz durchgesetzt.

Foto: Ralph Matzerath

Schon die erste Aktion war ein krachendes Ausrufezeichen: Bei seinem ersten Auftritt im Trikot der Giants brachte Dennis Heinzmann beinahe gleich das Inventar der Halle Am Hammer zum Einsturz. Im Auftaktspiel der Bayer Giants gegen die Erftbaskets Euskrichen hämmerte der 2,16-Meter Hühne einen Dunking über seinen Gegenspieler in den Korb, der anschließend gefährliche Geräusche von sich gab. "Da hat wohl nicht viel gefehlt, die Anlage hat danach schon ziemlich gewackelt", kommentierte Trainer Achim Kuczmann die Aktion seines Zugangs aus Wuppertal: "Der Junge ist eben ein echtes Kraftpaket, wo er hinlangt wächst so schnell kein Gras mehr", so der Coach der Giants weiter.

Der Neue aus der Landesliga machte wir seine Mitspieler trotz erst zwei gemeinsamen Trainingstagen beim Vorbereitungsturnier in der Blütenstadt einen sehr ordentlich Eindruck. "Das war wirklich ein sehr anständiger Auftakt für uns, wir stehen bereits sehr gut im Saft. Vier Spiele in zwei Tagen sind zu diesem Zeitpunkt unserer Vorbereitung kein Pappenstil", befand Kuczmann, wenngleich er die Resultate gegen die allesamt unterklassigen Gegner nicht überbewerten wollte. Der ProA-Ligist wurde weder in seinen beiden Gruppenpartien gegen die Erftbaskets (1. Regionalliga, 61:44) noch gegen Gastgeber Leichlingen (2. Regionalliga, 61:33) oder im Halbfinale gegen Wulfen (1. Regionalliga, 61:36) oder im Finale erneut gegen Euskirchen (77:33) ernstlich gefordert. Die mehr als 200 Zuschauer waren trotz fehlender Spannung zufrieden.

"Glückwunsch an Leverkusen zum verdienten Turniersieg. Wir freuen uns immer sehr, dass sie nach Leichlingen kommen, obwohl sie ja zwei oder drei Ligen höher spielen als die anderen Teams. Die müssen sich aber auf keinen Fall verstecken, wir hatten auch in diesem Jahr Spiele auf hohem Niveau", gratulierte Leichlingens Trainer Björn Jakob dem Sieger zum elften Titel.

Kuczmann war vor allem wichtig, dass sich die Spieler bereits auf einem sehr hohen Level bewegen und zielstrebig zusammenspielten, was freilich auch daran liegt, dass der Großteil der Mannschaft bereits letzte Saison sehr erfolgreich zusammenspielte. "Viele Abläufe sind einfach präsent, wir müssen nicht wieder bei null anfangen, die Jungs verstehen sich super, das sieht man nicht nur am Wochenende bei den Spielen", sagt der Coach über sein Ensemble, bei dem lediglich Kai Behrmann verletzt passen musste.

Neben Heinzmann überzeugte auch der zweite Zugang, Willy Manigat. Der Kanadier füllt die Rolle des Leaders schon sehr vielversprechend aus: "Seine Art zu verteidigen reißt die Nebenleute mit, ich bin sicher, dass er uns in der Defense noch mal einen großen Schub gibt", sagt Kuczmann über den 26-jährigen Guard. Und Ben Spöler (Schulter) und Jake Koch (Rücken) sind nach ihren langen Verletzungspausen wieder auf dem Weg zu alter Form. "An Ben wissen wir sowieso, was wir an ihm haben, und Jake will es nach seinem kurzen Gastspiel letzte Saison bei uns erst Recht allen zeigen", betont Kuczmann.

Schon morgen bricht der Giants-Tross ins Trainingslager nach Guadeloupe auf. In der Karibik soll weiter an den konditionellen und taktischen Grundlagen gearbeitet werden, von denen die Riesen vom Rhein in Leichlingen bereits eine Kostprobe gegeben haben, Kuczmann: "Wir sind zu diesem Zeitpunkt bereits auf einem sehr guten Niveau, das ist aber kein Grund sich nun entspannt zurückzulegen, wir müssen bis zum Saisonauftakt genauso hart weiter arbeiten."

(sl)
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