Kreisliga A Genclers Höhenflug endet in Monheim

LEVERKUSEN · Während der Kreisligist aus Opladen eine Niederlage in der Gänselieselstadt hinnehmen muss, feiert der BV Bergisch Neukirchen einen Kantersieg gegen Monheims Drittvertretung. Auch der SC Hitdorf und Bergfried gewinnen.

 Mustafa Uzun (rechts) und seine Teamkollegen von Genclerbirligi Opladen erlebten in Monheim trotz einiger vielversprechender Chancen das Ende ihrer jüngsten Erfolgswelle.

Mustafa Uzun (rechts) und seine Teamkollegen von Genclerbirligi Opladen erlebten in Monheim trotz einiger vielversprechender Chancen das Ende ihrer jüngsten Erfolgswelle.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Fußball-Kreisliga A Solingen: 1. FC Monheim II – Genclerbirligi Opladen 3:1 (2:1). Beim Tabellensechsten endete der jüngste Höhenflug von Genclerbirligi Opladen. Die Mannschaft um Spielertrainer Mehmet Sezer musste sich trotz spielerischer Vorteile klar geschlagen geben. „Das war ganz bitter, weil wir richtig gute Gelegenheiten hatten. Leider sind uns zu allem Überfluss zwei Tore wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegeben worden“, berichtete Sezer. Mehmet-Ali Kücük und Ahmed Muhsen Mohmmed hatten in der zweiten Halbzeit die Tore erzielt, die der insgesamt schwache Schiedsrichter nicht anerkannte.

Die Gäste legten aber einen Traumstart hin. Schon nach wenigen Sekunden gelang Yücel Balyemez der Führungstreffer. Nach gut einer halben Stunde glichen die Monheimer aus und praktisch mit dem Pausenpfiff durften die Platzherren das zweite Mal jubeln.

Im zweiten Abschnitt warf Genclerbirligi alles nach vorne, den Schlusspunkt setzten aber die Gastgeber in der Nachspielzeit mit dem dritten Treffer.

BV Bergisch Neukirchen – 1. FC Monheim III 5:0 (2:0). Es war der erste Heimsieg für die Neukirchener in dieser Saison. Der Tabellennachbar aus Monheim hatte gegen die stark aufspielende Mannschaft von Trainer Michael Czok nicht den Hauch einer Chance. „Ich bin sehr zufrieden, denn die Jungs haben endlich ein Zeichen gesetzt“, sagte Czok nach einer sehr einseitigen Begegnung.

Philipp Mücke war der Mann der ersten Halbzeit. Nach einer halben Stunde brachte er den BVN in Führung, nur wenige Augenblicke danach ließ er sogar noch den zweiten Treffer folgen. Erkan Yüce (47./80.) und Andre Brandenburg in Schlussminute schraubten das Ergebnis noch weiter in die Höhe. „Das hat heute enorm gut getan. In den nächsten Partien wollen wir unbedingt nachlegen“, sagte der Coach zufrieden.

Kreisliga A Köln: Casa Espana – SV Schlebusch II 1:1 (0:0). „Die Jungs haben sich den Punkt erkämpft und ich kann damit gut leben“, erklärte Trainer Marco Treubmann. Dennis Reeke markierte in der 86. Minute den späten Ausgleich, den Rückstand hatten die Schwarz-Gelben direkt nach der Pause kassiert. „Wir hatten Glück, dass wir nicht höher in Rückstand geraten, aber am Ende haben wir noch einmal aufgedreht“, sagte Treubmann.

SC Hitdorf – TuS Stammheim 3:0 (1:0). Souverän lösten die Leverkusener die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenletzten, taten sich aber erneut schwer beim Torabschluss. Pasqual Guarracino gelang der Führungstreffer zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt vor der Pause, ein Doppelschlag nach der Pause entschied die Partie vorzeitig: Erst Marlon Beckhoff (50.) und wenig später Dogan Uzungelis (57.) sorgten für das verdiente 3:0. Das hätten die Lila-Weißen sogar noch ausbauen können, ließen aber bis zum Spielende noch einige aussichtsreiche Möglichkeiten liegen – was diesmal aber nicht weiter ins Gewicht fiel.

Bergfried Leverkusen – Prometheus Porz 1:0 (0:0). Knapper Sieg im Verfolgerduell, der angesichts von zwölf Minuten Nachspielzeit noch zu einer Zitterpartie für die Gastgeber wurde. Torsten Sperlich hatte in der 51. Minute auf Vorlage von Dominik Schmitz das Tor des Tages erzielt, ehe die Partie für längere Zeit unterbrochen werden musste: Jonas Völkel wurde nach einem heftigen Zusammenprall bewusstlos und musste schließlich vom Rettungswagen abgeholt werden. Es besteht der konkrete Verdacht auf eine Gehirnerschütterung.

„Wir hätten den Sack früher zumachen müssen. Chancen hatten wir ja genug, aber haben sie teils leichtfertig vergeben. Heute hätten wir mindestens sechs Tore machen müssen“, fasste Trainer André Fanroth zusammen. Glück hatte Bergfried, dass der Ex-Leverkusener Dominic Spitali mit einem Freistoß nur den Pfosten und nicht zum Ausgleich traf. „Das war kein gutes Spiel von uns, aber wir hatten viele Möglichkeiten. Schlussendlich war es ein glanzloser Arbeitssieg“, befand Fanroth.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort