Lokalsport Fußballerinnen brechen den Bann

Leverkusen · Das Team von Trainerin Verena Hagedorn gewinnt 2:1 gegen Frankfurts Reserve.

Dass sie diesmal ohne das fast schon zur Gewohnheit gewordene Lob des Gegners für schönes Spiel auskommen mussten, konnten Bayers Fußballerinnen sicher verschmerzen. Mit eher rustikalen Mitteln erkämpften sie sich nach drei Niederlagen in Serie im vierten Versuch endlich einen Sieg im Spitzenspiel beim 1. FFC Frankfurt II. Der Bann ist gebrochen.

Diesmal war es an Leverkusens Trainerin Verena Hagedorn, dem Gegner Respekt zu zollen für "ein gutes Spiel" gegen ihre Elf. "Am Ende hätten wir uns über einen Ausgleich sicher nicht beschweren dürfen, aber so ist eben der Fußball", sagte die Ex-Nationalspielerin und spielte darauf an, dass dieser Sport nicht immer mit einem gerechten Ergebnis endet - was ihre Schützlinge zuletzt mehrfach am eigenen Leibe erfahren mussten.

Obwohl sie also gerade in den Schlussminuten mächtig um den Erfolg zittern musste, war Hagedorn zufrieden mit der Vorstellung. "Wir haben bis zum Ende gekämpft und uns diesen Sieg erarbeitet", sagte sie. Dazu gehörten auch einige blinde Befreiungsschläge, die sich unter dem Strich aber als probates Mittel entpuppten, weil zwei Leverkusenerinnen diesmal den Unterschied ausmachten.

Hinten hatte Anna Klink trotz einiger brenzliger Situationen ihren Kasten weitgehend sauber gehalten. Sie musste nur einmal hinter sich greifen - beim zwischenzeitlichen Ausgleich durch Nadine Anstatt in der 44. Minute. Vorne nutzte Henrietta Csiszar als Personifizierung der neu entdeckten Effizienz zwei der sehr spärlich gesäten Chancen. Die Ungarin brachte ihr Team nach einer kurz ausgeführten Ecke früh in Front (7.) und landete in der 78. Minute nach einem Freistoß den entscheidenden Treffer.

Bayer 04 Klink - Uebach, Barth, Finestra, Kempe - Wich - Reger, Heß, Heinrichs (69. Plastwich)- Csiszár, Munzert (46. Bokanovic).

(kre)
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