Lokalsport Fußball: VfL schlägt sich wacker, aber schlussendlich selbst

Leverkusen · Eine unnötige Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten Bonner SC holten sich die Kicker des Fußball-Mittelrheinligisten VfL Leverkusen gestern Nachmittag ab. 0:2 (0:1) hieß es am Ende aus Sicht von Trainer Taner Durdu, der vielen vergebenen Chancen nachtrauerte. "Wenn wir das Tor machen, läuft das Spiel anders. So haben wir zwar nicht gut gespielt, aber wir waren dran", resümierte der Trainer.

Schon in der zweiten Minute winkte das Erfolgserlebnis, Mohamed Dahas jedoch scheiterte am Bonner Keeper, als er freistehend aus spitzem Winkel den Ball Richtung Tor spitzelte. In der 10. Minute probierte es Joshua Sumbunu aus 40 Metern mit dem Wind, traf aber nur die Torbefestigungsstange. Fünf Minuten später schoss Fabian Djemail aus 20 Metern zu zentral aufs Tor, fast im Gegenzug patzte dann Justin Stauner und ließ den platzierten, aber nicht überharten Schuss vom Bonner Musculus durch die Hände flutschen.

"Wir müssen den Schussweg zustellen, dann passiert das gar nicht erst", sagte Durdu, der mit einer Fünfer-Abwehr-Kette dem Favoriten nur wenige Offensivaktionen gestattete.

Nach vorne spielte der VfL gefällig, die Abschlüsse aber waren zu zaghaft oder zu unplatziert: Patrick Njangue schoss aus 18 Metern über das Tor (23.), Marco Stojanovic geriet in Rücklage und drosch die Kugel vom Elfmeterpunkt deutlich drüber (30.). Gjorgji Antoski schließlich brachte nur einen Kullerball zustande, als er aus zehn Metern von halblinks frei durch war (37.). "Aus den Chancen müssen wir das Tor machen", kritisierte Durdu.

Auch nach dem Seitenwechsel scheiterte der VfL erneut an sich selbst: Djemail brachte den Ball gar nicht erst aufs Tor (67.), kurz zuvor hatte Antoski - statt die Fünf-gegen-Zwei-Kontersituation auszuspielen - mit einem Lupfer aus dem Mittelkreis den Ball gut zehn Meter daneben geschossen. "Insgesamt war das in vielen Situationen nicht clever genug", resümierte Durdu die Leistung seiner Mannschaft.

Den finalen Hieb verpasste der Bonner Eck zehn Minuten vor Schluss, als er aus dem Gewühl heraus eiskalt Stauner überwinden konnte.

(mane)
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