Lokalsport Für Landesligist VfL Leverkusen ist die Saison beendet

Leverkusen · Der Fußballverband Mittelrhein (FVM) hat den Landesligisten VfL Leverkusen nach dessen Insolvenzanmeldung aus der Wertung genommen. Bereits ausgetragene und noch auszutragende Partien werden nicht mehr gewertet. Für den vom VfL angedachten Abzug von neun Zählern fehlt die Grundlage in Form der Spielordnung; erst ab der kommenden Saison wird es diese Strafe statt des Zwangsabstiegs bei Insolvenzeröffnung geben, sofern alle Gremien zustimmen. Für den VfL ist die Saison damit zu Ende, er wird nicht mehr antreten. So haben jedenfalls die Spieler bereits im Dezember entschieden.

"Ohne Wertung wollen sie nicht antreten und das ist absolut nachvollziehbar. Das haben wir im Vorfeld schon besprochen. Die meisten sind Schüler und Studenten und zahlen sowieso schon drauf. Da hat das wenig Sinn", hatte Coach Dario Paradiso schon vor der Insolvenzeröffnung erklärt. Es wird höchstwahrscheinlich auch keine Ausnahmegenehmigung bei der von Klubchef Bernd Kuhn angedachten Neugründung geben, womit der VfL in der Bezirksliga starten dürfte. Im Falle der Neugründung startet die (erste und jede weitere) Seniorenmannschaft, so sie denn zusammenfindet, in der Kreisliga D Köln.

Wie es mit der Jugend weitergeht, ist noch nicht sicher. Die Stadt hat zumindest signalisiert, dass die Tannenbergstraße als Spielstätte erhalten bleiben könnte - aber erst muss das Prozedere der Abwicklung, Auflösung und Neugründung erfolgen. Eventuell nimmt auch ein anderer Leverkusener Verein die Jugend auf; Bezirksligist FC Leverkusen hat zum Beispiel keinen Unterbau derzeit, ist aber nur Beispiel neben Genclerbirligi Opladen, Hellas Leverkusen und weiteren am Birkenberg beheimateten Klubs, die dort noch auf Asche spielen. Die Tannenbergstraße hat zumindest einen Kunstrasenplatz.

(mane)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort