Pech im Abschluss Bayers Fußballerinnen belohnen sich nicht für gutes Spiel

Leverkusen · Die Bundesliga-Frauen des Werksklubs verlieren mit 0:3 bei Turbine Potsdam. Dennoch erntet das Team von Trainerin Verena Hagedorn viel Lob.

 Leverkusens Torhüterin Laura Sieger muss ansehen, wie der Ball hinter der Torlinie zum zwischenzeitlichen 0:2 einschlägt.

Leverkusens Torhüterin Laura Sieger muss ansehen, wie der Ball hinter der Torlinie zum zwischenzeitlichen 0:2 einschlägt.

Foto: imago/Camera 4/Eberhard Thonfeld

Punkte hatten Bayers Fußballerinnen zwar nicht im Gepäck auf der Rückreise aus Potsdam. Dafür nahmen sie aber viel Lob nach ihrem starken Auftritt im Karl-Lieberknecht-Stadion mit. Anders als bei den bisherigen Treffen mit den Top-Teams waren die Schützlinge von Trainerin Verena Hagedorn dem Bundesliga-Dritten Turbine Potsdam ein ebenbürtiger Gegner – auch wenn das Ergebnis deutlich ausfiel. „Eine wirklich tolle Leistung“, sagte die Ex-Nationalspielerin nach der 0:3 (0:2)-Niederlage.

Die Leverkusenerinnen präsentierten sich über volle 90 Minuten hellwach, folgten zuverlässig dem ausgetüftelten Plan und machten dem großen Favoriten das Leben erheblich schwerer als erwartet. Darum waren es am Ende eine Vielzahl Kleinigkeiten, die den Ausschlag gaben. Beim 0:1 durch Lena Petermann (17.) übersah die Schiedsrichterin ein Foul an Merle Barth. Beim 0:2 durch die Ex-Leverkusenerin Anna Gasper (45.+2) flutschte Torhüterin Laura Sieger der Ball nach einer verunglückten Flanke durch die Finger. Und beim 0:3 durch Lara Prasnikar (55.) ließen die Kolleginnen Henrike Sahlmann einmal folgenschwer allein gegen zwei Gegenspielerinnen.

Vorne fehlte gleich mehrfach nicht viel. Mal spielte Bayer 04 vielversprechende Konter nicht optimal zu Ende (Ivana Rudelic), dann wieder verpassten sie den Torabschluss (Henrietta Csiszár) oder nutzten eine gute Chance anderweitig nicht (Lena Uebach). Gleich dreimal trafen die Gäste sogar, wurden in ihrer Freude aber jäh gebremst. Denn mehrfach entschied die Unparteiische auf Abseits und versagte den Toren darum die Anerkennung.

„Das ist wirklich schade. Aber wir sind Aufsteiger und lernen immer noch dazu. Irgendwann werden wir uns auch mal belohnen“, betonte Hagedorn.

Bayer 04 Sieger – Sahlmann, Meier, Barth, Oliveira Leite – Heinze – Rackow, Uebach – Mayr (86. Vinken), Rudelic (85. Reger), Csiszár.

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