Dem wollte die neue Vorstandsvorsitzende der Sportstiftung nicht widersprechen. Sie habe sich bislang aus der Sportpolitik herausgehalten, aber das, was die Stiftung für die Förderung junger Athleten leiste, habe sie schnell überzeugt, das Angebot bezüglich dieses Postens anzunehmen. Und als Lotsin durch die Windungen der Sportpolitik bleibt Feller Heide Ecker-Rosendahl erhalten, die als zweite Leverkusenerin im Vorstand vertreten ist und als Stellvertreterin noch eine Legislaturperiode dranhängt. "Wir wohnen in Leverkusen so nah beieinander, das erleichtert den Austausch", sagt Feller, die als freie Journalistin arbeitet.

Mit 250 000 Euro jährlich hat die Sportstiftung NRW den Standort Leverkusen zuletzt unterstützt und damit die Rolle des "zweiten Standbeins in Sachen Sponsoring" (Beck) neben der Bayer AG für den TSV ausgeübt. "Jeder Cent war richtig investiert", findet Feller, weist aber Bedenken zurück, sie und Ecker-Rosendahl könnten als "Leverkusener Doppelspitze" Vorwürfen der Begünstigung ihres alten Vereins ausgesetzt sein. "Wir mit unserer sehr guten Infrastruktur haben es manchmal sogar schwerer, Förderanträge bei der Stiftung zu begründen", erklärt TSV-Geschäftsführerin Anne Wingchen zu diesem Punkt. Sie will sich erstmal in die Geheimnisse der Stiftung einarbeiten und viele, viele Gespräche führen, sagt Feller. Mit dem Gespräch gestern wurde deutlich, dass der Weg für eine unverändert gute Zusammenarbeit zwischen der Sportstiftung und dem TSV bereitet ist.