Fußball Feinbier fordert Leidenschaft

Leverkusen · Bezirksligist FCL tritt zum Duell der Verfolger, der SV Schlebusch zum Duell der Brüder an.

 Kann seiner Mannschaft nicht helfen: Aristote Mambasa Masudi (rechts, mit Bergfrieds Sean Pape) sitzt nach dem Platzverweis im Spiel gegen Herkenrath noch seine Sperre ab.

Kann seiner Mannschaft nicht helfen: Aristote Mambasa Masudi (rechts, mit Bergfrieds Sean Pape) sitzt nach dem Platzverweis im Spiel gegen Herkenrath noch seine Sperre ab.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

In der Fußball-Bezirksliga kommt es am Sonntag wieder einmal zum Bruder-Trainerduell zwischen Bergisch Gladbachs Markus Müller und Stefan Müller, der mit dem SV Schlebusch die Tabelle anführt. "Natürlich sind solche Spiele etwas Besonderes, aber für uns ist es auch gleichzeitig nur ein weiterer Schritt Richtung Wiederaufstieg", sagt Stefan, der mit seiner Truppe sechs Punkte vor Wiehl und Herkenrath liegt. Anstoß ist um 12 Uhr mittags am Sonntag im Isotec-Sportpark. Im Hinspiel siegten die Schlebuscher mit 2:0 — eine Wiederholung will Markus Müller tunlichst vermeiden, stattdessen soll die Serie der Bergisch Gladbacher ausgebaut werden: Vier Spiele sind sie ohne Niederlage und rangieren mit ausgeglichener Bilanz im Mittelfeld.

Bei der Niederlage in Homburg-Bröltal bekam Liga-Konkurrent FC Leverkusen zuletzt die Grenzen aufgezeigt. Damit verpasste die Mannschaft von Trainer Marcus Feinbier den Sprung in die Spitzengruppe. "Das war schon ärgerlich, weil meine Truppe einiges vermissen ließ. Vor allem fehlte die Leidenschaft", sagt Feinbier rückblickend, um gleich die Konzentration nach vorne zu richten: "Für uns gibt es jetzt die nächste Gelegenheit, es besser zu machen." Am Sonntag (15.15 Uhr) empfangen die Leverkusener Wiehl, und mit einem Sieg kann die Feinbier-Elf den Rückstand auf drei Zähler verkürzen. Der Trainer spricht von einer Charakterfrage, erwartet von seinem Personal eine Trotzreaktion. Allerdings kämpft der FCL mit einigen Sorgen: In Erkan Öztürk und Ayhan Atar sind absolute Leistungsträger angeschlagen. Ihr Einsatz wird sich erst kurzfristig entscheiden. Definitiv zuschauen muss Aristote Mambasa Masudi, dessen Rotsperre erst nach dem Wochenende abläuft.

Der SV Bergfried Leverkusen empfängt am Sonntag (15.15 Uhr) den Vierten TuS Homburg-Bröltal. Trotz der jüngsten Pleite hat sich für das von Karl Slickers trainierte Team nichts geändert, Bergfried führt immer noch die Abstiegszone an. "Wir dürfen aber nicht davon ausgehen, dass unsere Mitbewerber allesamt leer ausgehen. Es ist ungemein wichtig, dass wir wieder was Zählbares einstreichen", sagt der Coach. Im ersten Duell mit dem TuS waren die Slickers-Schützlinge absolut chancenlos (0:2), in den vergangenen Wochen und Monaten machte das gesamte Team aber einen deutlichen Entwicklungsschritt nach vorne. Viele Hoffnungen richten sich angesichts der personell angespannten Situation auf den im Winter gekommenen Neuzugang Tobias Berg, der aufgrund diverser Blessuren noch keine Begegnung von Beginn an bestreiten konnte. "Vielleicht klappt es diesmal, es wäre enorm wichtig für uns", betont Slickers.

(RP)
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