Lokalsport FCL fühlt sich benachteiligt - auch Schlebusch verliert

Leverkusen · Fußball-Bezirksliga: FC Bergheim - FC Leverkusen 2:1 (0:0). "Für gewöhnlich sage ich nichts über den Schiedsrichter, aber ich finde, dass wir heute ganz entscheidend benachteiligt worden sind", sagte ein wütender Trainer Udo Dornhaus.

Fußball-Bezirksliga: FC Bergheim - FC Leverkusen 2:1 (0:0). "Für gewöhnlich sage ich nichts über den Schiedsrichter, aber ich finde, dass wir heute ganz entscheidend benachteiligt worden sind", sagte ein wütender Trainer Udo Dornhaus.

Für seine Erregung fand er mehrere Gründe. "Nach dem 1:0 durch Ayhan Atar in der 70. wurde nahezu jede Aktion gegen uns gepfiffen", berichtete der Übungsleiter. So gab es in der 77. Minute einen Strafstoß für Bergheim, als FCL-Torwart Thomas Betz einen Flankenball souverän wegfaustete - für Dornhaus aber "keinerlei Foul zu erkennen war".

Bergheim jedenfalls nutzte die Chance zum Ausgleich. Als der eingewechselte Abdullah Albayrak kurz darauf brutal an der Seitenlinie umgegrätscht wurde, gab es zwar einen Freistoß, aber nur die Gelbe Karte. "Das ging nur auf die Knochen", berichtete Dornhaus, der dafür eine Gelb-Rote Karte gegen Erkan Öztürk mitansehen musste nach einem Zweikampf, in dem Dornhaus den Leverkusener als den Gefoulten ausmachte. Ein umstrittener Eckball brachte Bergheim das 2:1 (83.), ein klares Handspiel im Gegenzug im Bergheimer Strafraum blieb ungeahndet. Dafür sah Chrisovalantis Tsaprantzis mit dem Schlusspfiff noch Gelb-Rot, ein Bergheimer glatt Rot. "Unglaublich, was hier passiert ist", fasste Dornhaus zusammen, dessen Team vor dem Führungstor "alles im Griff hatte".

1. FC Spich - SV Schlebusch 3:1 (2:0). Spitzenreiter SV Schlebusch "verdiente" sich die erste Saisonpleite und den Verlust der Tabellenspitze vor dem gegnerischen Tor. "Was wir hier heute liegen gelassen haben, geht auf keine Kuhhaut", sagte Trainer Stefan Müller. Negativer Höhepunkt war die 80. Minute, als Nedim Basic quer im Fünfmeterraum auf Nicklas Hammes legte, der aber den Ball über das Tor schoss.

"Das war bezeichnend für ein gutes Spiel von uns - wir belohnen uns nicht", führte Müller aus, dessen Schachzug, den groß gewachsenen Ramon Weistroffer als Stürmer zu bringen, fast aufgegangen wäre: Der Kopfball des Jokers mit Rufname "Rambo" wurde aber auf der Linie geklärt (85.). Stattdessen konterten die Gastgeber in der Schlussminute zum Endstand. "Bei den ersten beiden Gegentoren stellen wir uns nicht clever an", analysierte Müller.

Das 0:1 (12.) resultierte aus einem Eckball, das 0:2 nach einem von Marvin Mayer verwirkten Strafstoß (39.). Nedim Basic verkürzte auf 1:2 (74.). Da hätte der SVS aber auch selbst führen können. Mayer (1.), Dominik Dohmen (2./Pfosten) und Yannik Rodenkirch (28.) ließen beste Gelegenheiten aus.

(lhepp)
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