Lokalsport Fast-Break spektakulär, TuS Opladen schläfrig

Leverkusen · Für Leverkusener Basketball-Fans bietet der Start in die Oberliga Stoff zum Träumen, denn mit Fast-Break Leverkusen und der zweiten Mannschaft der Bayer Giants stehen gleich zwei Teams aus der Stadt noch ungeschlagen an der Tabellenspitze.

 Marc Rass erzielte 18 Punkte für Fast-Break Leverkusen.

Marc Rass erzielte 18 Punkte für Fast-Break Leverkusen.

Foto: MISERIUS

Für Leverkusener Basketball-Fans bietet der Start in die Oberliga Stoff zum Träumen, denn mit Fast-Break Leverkusen und der zweiten Mannschaft der Bayer Giants stehen gleich zwei Teams aus der Stadt noch ungeschlagen an der Tabellenspitze.

Fast-Break hat die Nase vorn, weil die Steinbücheler offensiv bisher für absolutes Spektakel stehen. Nach den 86 Punkten in Bonn wurde es am Wochenende bei der Heimpremiere im FBL-Dome beim 100:68 (48:40) gegen Hürth gar dreistellig.

"Fünf Spieler haben zweistellig getroffen, dazu 85 Prozent Freiwürfe, sechs Blocks und zwei Dunks - da war alles dabei, was die Leute sehen wollen", sagte Trainer Thomas Pimperl. Danach, dass es so deutlich werden würde, hatte es aber lange Zeit nicht ausgesehen, denn bis zur 23. Minute (48:47) lieferten die Gäste aus Hürth ein starkes Spiel. Erst ein 21:4-Lauf bis zum Ende des dritten Viertels brach den Widerstand. Pimperl: "Wir haben auch vor der Pause schon sehr gut gespielt, aber auch zu viele Punkte zugelassen. Das wollten wir dann in der zweiten Halbzeit besser machen - und die Mannschaft hat diese Vorgabe toll umgesetzt." Ein Sonderlob verdiente sich anschließend nicht nur Topscorer Adrian Brückmann, sondern auch Tim Dahmen. Fast-Breaks Youngster steuerte zwar nur vier Punkte bei, zeigte aber auch etliche Steals und Assists.

FBL: Brückmann (26), Hartmann (20), Rass (18), Knieper (13), L. Klein (11), Dahmen (4), Stelberg (3), Wittmann (3), D. Klein (2), Voll.

Nicht ganz so spektakulär, aber nicht weniger eindrucksvoll, war die Heimpremiere Giants-Reserve. Gegen den "turmhohen Favoriten", wie Trainer Jacques Schneider vor dem Spiel gesagt hatte, gelang den Riesen ein 80:74 -Erfolg. Der Coach sprach hinterher von einer "sehr guten Teamleistung auf beiden Enden des Feldes". Neben der Freude über den Sieg schwang auch ein leiser Misston mit: "Der direkte Vergleich liegt nur bei plus sechs Punkten, aber allein in den letzten zwei Minuten hätten wir über zehn daraus machen können."

Giants: Dahlem (9), Merkens (21), Henn (2), Queck (2), Wetzstein (6), Heimerzheim (8), Heims (3), Linßen (21), Bayer (3), Selimovic (3), Thiemann (2).

Dagegen droht sich der dritte Leverkusener Verein wieder früh zum Sorgenkind zu entwickeln. Nach der unglücklichen Auftaktpleite nach Verlängerung gegen Pesch ging TuS 82 Opladen auch bei der Begegnung mit beim 2. Regionalligaabsteiger Dragons Rhöndorf II leer aus - 73:77 (30:42). Den Grund für die zweite knappe Niederlage in Folge hatte Coach Sven Klesper schnell gefunden: "Das erste Viertel haben wir komplett verschlafen. Wir haben vor allem die Rhöndorfer Distanzwürfe nicht konsequent verteidigt", analysierte der Trainer der 82er. Dem daraus resultierenden Rückstand lief sein Team dann drei Viertel hinterher. Dank des ganz starken Michael Hoga hatte Opladen in den letzten Minuten beim Stand von 68:69 die Chance, die Partei zu drehen, ließ diese aber ungenutzt verstreichen.

TuS 82: Hoga (23), Bender (12), von Heeremann (12), Helmig (4), Lohmar (14), Klesper (6), Wilczek (2), Schallenberg.

(sl)
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