Lokalsport Fast-Break sichert sich auch die "stadtinterne Meisterschaft"

Leverkusen · Der Meister hat noch richtig Lust auf Basketball. Der Aufstieg in die 2. Regionalliga ist Fast-Break Leverkusen schon seit dem Sieg im Nachholspiel vom vergangenen Montag nicht mehr zu nehmen. Mit der Saison abgeschlossen haben die Steinbücheler aber deswegen noch längst nicht - anders, als ihr Verfolger Südwest. Die Kölner unterlagen am Samstag in Königsdorf.

Das Motivationshoch bei FBL hatte sicher auch mit dem Gegner zu tun. Immerhin ging es gegen die zweite Mannschaft der Bayer Giants auch darum, die stadtinterne Oberliga-Meisterschaft unbeschadet zu beenden, was am Ende auch mit 92:80 (42:42) gelang. "Wir haben genauso gespielt, wie sich ein Meister im letzten Heimspiel präsentieren sollte", sagte Coach Thomas Pimperl nach der Partie. Sein Gegenüber wollte dem nicht widersprechen, sondern gratulierte zum Aufstieg, lobte aber auch seine eigenen Spieler für eine sehr engagierte Leistung - vor allem in der ersten Halbzeit. "Ich bin zufrieden. Wir haben mit Abstand besten Mannschaft der Saison auf Augenhöhe gespielt", sagte Jacques Schneider. Nach der Pause habe sein Team, bei dem besonders Daniel Merkens und Marten Linßen die Akzente setzten, nicht nachgelassen. Fast-Break sei danach allerdings noch besser aus der Kabine gekommen: "Bei denen lief der Ball sehr schnell und so lange bis einer freistand. Das war stark." Zwischen der 25. und 35. Minute waren es dann vor allem die Dreier von Maurice Foth, die den Vorsprung der Gastgeber erstmals zweistellig werden ließen. Pimperl: "Wir haben in dieser Phase aber auch stark verteidigt. Die letzten Minuten haben wir es dann clever zu Ende gespielt." FBL: Rass (21), Hartmann (16), Fabian (15), Foth (15), Brückmann (10), L. Klein (7), D. Klein (5), Dahmen (3), Stelberg, Voll, Nesges, Wittmann. Giants: Merkens (14), Sitah (4), Engelhardt (17), Heimerheim (10), Gnad (10), Linßen (20), Selimovic (5), Heims, Branding, Kück, Thiemann.

Die Giants halten trotz der Niederlage den dritten Platz. Zwei Ränge dahinter schickt sich TuS 82 Opladen an, seine starke Rückrunde auch tabellarisch zu untermauern. Gegen den Tabellennachbarn SG Herzogenrath Baesweiler gelang ein 97:85 (49:39)-Sieg. Damit konnte nur Fast-Break in der zweiten Halbserie die Punkte aus der Schlehahn-Halle entführen. Ein Grund für das zweithöchste Offensivergebnis der Saison hieß einmal mehr Chris Fröhlingsdorf. Beim Versuch, die Leistung seines Centers zu beschreiben, gingen Coach Sven Klesper die Superlative aus: "überragend und bärenstark", resümierte der Coach der 82er nach den dessen 45 Punkten. Aber auch der Rest der Mannschaft habe ihren Anteil am Erfolg. "Chris Lohmar war offensiv immer präsent und Renè Lesser hat im Aufbau super Regie geführt." Trotz der 85 kassierten Punkte gab es auch Lob für die Defensive. Aachens Amerikaner Ray Williams gelangen zwar 22 Punkte, im letzten Viertel hatte Opladens Verteidigung ihn aber komplett im Griff. TuS 82: Hennel (7), F. von Heereman (6), Lesser (14), Lohmar (18), Klesper (6), Schallenberg (1), Fröhlingsdorf (45), C. von Heereman.

(sl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort