Lokalsport Fast-Break schlägt auch den letzten verbliebenen Verfolger

Leverkusen · Das Team von Thomas Pimperl kann sich auf dem Weg nach oben nur noch selbst aufhalten. Auch Opladen und die Reserve der Giants gewinnen.

 Lukas Klein (am Ball) und seine Teamkollegen von Fast-Break haben auch den letzten Verfolgter Südwest Köln auf Distanz gehalten.

Lukas Klein (am Ball) und seine Teamkollegen von Fast-Break haben auch den letzten Verfolgter Südwest Köln auf Distanz gehalten.

Foto: MISERIUS

Eine jubelnde Spielertraube im Mittelkreis, 200 jubelnde Fans, ein Trainer ohne Stimme, aber dafür breit lächelnd an der Seitenlinie - nach dem 78:76 (37:31)-Sieg im Topspiel gegen Südwest war die Laune bestens in der Halle. "Das war Stimmung wie in der Bundesliga", beschrieb Oberliga-Trainer Thomas Pimperl die Minuten nach der erlösenden Schlusssirene.

Die Fast-Break Serie hält also weiterhin an. Die Steinbücheler beenden die Hinrunde ungeschlagen und mit vier Zählern Vorsprung auf Platz zwei. Daneben gab es aber auch ein paar Misstöne: Die sportlich unterlegenen Kölner legten nach dem Ende der Partie Protest ein. Südwest-Coach Stephan Eckstein hatte in der Schlussminute eine Auszeit gefordert, die Schiedsrichter aber nicht reagiert. "Die Entscheidung vom Spielleiter müssen wir abwarten. Meiner Meinung nach wurde das aber viel zu spät moniert", kommentierte Pimperl das Geschehen.

Der FBL-Coach versuchte ohnehin, den Blick auf das packende Spiel zu lenken, bei dem seine Mannschaft trotz einiger Durchhänger das bessere Ende für sich hatte. Dem schwachen Start (0:10, 10:18) folgte ein bärenstarkes zweites Viertel (21:12). Im dritten Abschnitt ging der Rhythmus dann wieder verloren (14:23) und fünf Minuten vor Ende lag Fast-Break mit 60:67 zurück. Letztlich war es erneut der Kapitän Andreas Fabian, der sich 13 seiner 30 Punkte für die die Schlussphase aufbewahrt hatte - und in Kombination mit einer starken Mannschafts-Defensive für den Sieg sorgte. So stand nach einem furiosen Spiel ein ausgelassener Abend für den Spitzenreiter der Oberliga.

FBL: Fabian (30), Brückmann (19), Hartmann (9), L. Klein (8), Rass (7), D. Klein (5), J. Klein, Knieper.

Beim TuS 82 Opladen hieß der Matchwinner Christian Fröhlingsdorf. Der Center kam beim 75:61 (46:28) gegen den TV Neunkirchen auf 35 Punkte. "Der Gegner konnte ihn zu keiner Zeit stoppen. Es war einfach eine absolut überragende Leistung von ihm", sparte sein Trainer Sven Klesper nicht mit Lob. Abgesehen von den ersten fünf Minuten (7:15) und dem Schlendrian im letzten Viertel, zeigte sich der Coach der 82er aber auch insgesamt sehr angetan von der Leistung seiner Mannschaft. Vor allem defensiv setzen die Spieler immer besser die Ideen ihres Trainers um: "Letztlich war das ein wichtiger Sieg. Genauso müssen wir jetzt im Training und im Spiel weitermachen."

TuS 82: Bender (2), F. von Heereman (4), Lesser (3), Schwarzkopf (6), Krause (8), Lohmar (12), Collington (5), Fröhlingsdorf (35), Hennel.

Eine Spur dramatischer lief es bei der zweiten Mannschaft der Bayer Giants: Nach der bitteren Niederlage in letzter Sekunde gegen Fast-Break vor der Winterpause hatte Jacques Schneiders Team das Glück diesmal auf seiner Seite. Im Verfolgerduell bei der BG Aachen lagen die Riesen vor dem letzten Viertel scheinbar aussichtslos mit 21 Punkten zurück, aber Jacob Engelhardt krönte die furiose Aufholjagd seines Teams mit einem "Buzzerbeater" zum 69:67.

Giants: Merkens (22), Engelhardt (15), Dikmen (2), Kück (4), Gashi (9), Selimovic (11), Heims (2), Thiemann (4), Sitah, Henn, Branding.

(sl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort