Fußball Erleichtert ins Duell mit dem Angstgegner

Fußball · Die Erleichterung war deutlich spürbar bei der ersten Übungseinheit von Bayers Fußballerinnen nach den Neuigkeiten aus Hamburg. Bei allem (durchaus ernsthaften) Bedauern über den Rückzug des Hamburger SV aus der Bundesliga, überwog doch die Freude, dass für das eigene Ziel Klassenerhalt durch die Entscheidung in der Hansestadt nun wohl kein großes Husarenstück mehr vonnöten sein wird. Bekanntlich bräuchte Leverkusen nun nicht einmal mehr ein Remis – solange Schlusslicht Lok Leipzig nicht den Spitzenreiter und Meisterschaftsfavoriten Turbine Potsdam bezwingt, der zur Titelverteidigung dringend einen Erfolg benötigt. Dass die Sachsen unter diesen Vorzeichen gewinnen, gilt als praktisch ausgeschlossen.

Doreen Meier hatte darum ihre liebe Not, die Leverkusenerinnen in der ersten Übungseinheit nach der Nachricht von der Elbe zu Ernsthaftigkeit und Konzentration zu bewegen. "Ich bin auch mehr als erleichtert. Aber wir dürfen jetzt nicht übertreiben. Die Saison ist noch nicht zu Ende", betonte die Trainerin. Sie lässt keinen Zweifel daran, dass die Vorgabe für Montag die bekannte geblieben ist: Ein Sieg soll es sein beim Angstgegner SC 07 Bad Neuenahr. "Dann müssen wir nicht mehr auf andere Ergebnisse schauen", sagt Meier.

Dass das kein Selbstläufer wird, hat nicht nur mit der Frage nach der eigenen Konzentration zu tun, sondern auch mit einer Nationalstürmerin, deren Herz zwar für Bayers Herren schlägt, die jedoch für Neuenahr aufläuft: Bislang hat Celia Okoyino da Mbabi stets den Unterschied gemacht, wenn die beiden Teams sich in der Bundesliga begegnet sind.

Eins ist klar: Wenn der Klassenerhalt nach Schlusspfiff perfekt ist, dann wird auch Meier nichts mehr dagegen haben, wenn ihr Team das gebührend feiert. Dann wird der Erfolg im nach einem Mineralwasser benannten Stadion sicherlich nicht nur mit Sprudel begossen...

(kre)
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