Volleyball Elfen wollen Rückenwind nutzen

Nach der Absicherung des kommenden Erstliga-Etats durch die Bayer AG gehen die Elfen erleichtert die Aufgaben in Liga, DHB- und EHF-Pokal an. Bayers Volleyball-Geschäftsführer – ebenfalls auf Sponsorensuche – sagte, er habe aus der Presse, nicht vom TSV vom Bayer-Zuschuss erfahren.

Nach der Absicherung des kommenden Erstliga-Etats durch die Bayer AG gehen die Elfen erleichtert die Aufgaben in Liga, DHB- und EHF-Pokal an. Bayers Volleyball-Geschäftsführer — ebenfalls auf Sponsorensuche — sagte, er habe aus der Presse, nicht vom TSV vom Bayer-Zuschuss erfahren.

Den Elfen wachsen wieder Flügel. Die Zusage der Bayer AG, mit einer Einmalzahlung den Bundesliga-Etat für die kommende Spielzeit abzusichern, hat für spürbare Erleichterung gesorgt bei den Handballerinnen des TSV. Lockerheit und Zuversicht, zuletzt doch oft vermisst, prägten die Übungseinheiten seit der überraschenden Nachricht. "Wir sind alle sehr froh, dass es weitergeht", betont Trainerin Renate Wolf.

Doch bei aller Erleichterung ist sie nun bestrebt, die Spannung in positiver Hinsicht weiter hoch zu halten. In sportlicher Hinsicht ist ohnehin dafür gesorgt, jetzt, da in allen drei Wettbewerben die entscheidende Phase bevorsteht. In der Liga geht es heute um 16 Uhr weiter mit dem kniffligen Spiel beim Buxtehuder SV. Im DHB-Pokal-Viertelfinale bescherte das Los Bayer ein prickelndes Duell mit dem HC Leipzig. Und auch im Europapokal steht die Runde der letzten Acht vor der Tür. Die Begegnungen mit dem serbischen Klub ZRK Kikinda finden beide in der Region statt. Zunächst treffen die Teams am 13. März in der Smidt-Arena aufeinander. Einen Tag darauf steigt Leverkusens nominelles Heimspiel in der Sporthalle Wiehl. Beide Begegnungen werden auf Wunsch des Fernsehens jeweils um 15 Uhr angeworfen.

Auch organisatorisch kann Wolf trotz des erhofften "Lucky Punch" nicht die Beine hochlegen. Nun geht es mit Nachdruck an die Kaderplanung für die kommende Spielzeit. Weiterhin fällt der Etat geringer aus als in dieser Saison. "Normal steigen die Gespräche mit den Spielerinnen Ende des Jahres. Nun wollen wir uns sputen und schnell alles klären", sagt sie. Keineswegs beendet sind darum auch die Bemühungen der Elfen um weitere Sponsoren und Gönner. "Wir hoffen, dass diese Entscheidung der Bayer AG auch so etwas wie ein Signal sein kann für andere", verrät die Trainerin. Die akute Angst um die Existenz ist aber erst einmal verflogen, und das setzt Kräfte frei — spürbar bei Wolf und ihren Schützlingen. Die Übungsleiterin hofft, dass das nun auch auf dem Spielfeld wieder für mehr Sicherheit sorgt beim Rekordmeister, um dessen Zukunft sich selbst der aktuelle Titelträger Leipzig ernsthaft gesorgt hatte.

(RP)
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