Handball Elfen wollen mal wieder ein Spitzenteam besiegen

Handball · Oft kann ein kurzer Blick in die Statistik viel Selbstvertrauen erzeugen. So findet sich im Archiv der Frauenhandball-Bundesliga, dass die Elfen von den vergangenen zehn Duellen gegen den Thüringer HC acht gewonnen haben.

 "Für solche Spiele trainieren wir", sagt Renate Wolf.

"Für solche Spiele trainieren wir", sagt Renate Wolf.

Foto: Mausolf (Archiv)

Morgen abend (19.30) tritt der amtierende Meister und Pokalsieger aus Erfurt mal wieder in Leverkusen an. Und im Lager der Bayer-Frauen strebt man nichts lieber an, als die Fortschreibung der Statistik.

Franziska Garcia-Almendaris fiebert dem Duell mit ihrem Ex-Club entgegen: "Es gibt nichts Besseres, als sich mit den Top-Mannschaften zu messen." Ihre Trainerin Renate Wolf sieht es ähnlich: "Wir freuen uns auf dieses Spitzenspiel. Es sind die Spiele, für die wir jeden Tag trainieren. Dieses Spiel ist ein Gradmesser. Wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen, wenn wir erfolgreich sein wollen." Genügend Qualität besitze ihr Team, um die Thüringerinnen zu schlagen. Davon ist auch THC-Trainer Herbert Müller überzeugt: "Leverkusen hat sich in der Breite sehr gut verstärkt und ist für mich ein absoluter Meisterschaftskandidat", sagt Müller.

Die Chance, den Meister zu bezwingen, dürfte an diesem Mittwoch wohl ohnehin so groß wie nie sein, denn beim "Dominator" der vergangenen Saison (nur zwei Niederlagen in 22 Partien der Hauptrunde) läuft auch aufgrund von Verletzungen noch nicht alles rund. In Lydia Jakubisova und Shenia Minevskaja (beide Kreuzbandriss) muss Müller lange auf zwei Top-Kräfte verzichten. Dass die Thüringerinnen dennoch genügend Durchschlagskraft mitbringen, zeigt die Tabelle: Platz eins mit nur einer knappen Niederlage in Buxtehude — am THC führt trotz Champions-League-Belastung auch in dieser Saison kein Weg vorbei.

Um morgen erfolgreich zu sein, müssen die Elfen vor allem die Kreise von Spielmacherin Kerstin Wohlbold und von der Ex-Leverkusenerin Katrin Engel (schon 43 Treffer) einschränken. Ob Nadine Krause bei den Elfen aufläuft, ist noch ungewiss. Definitiv nicht dabei sind Anne Krüger und Marlene Zapf.

(RP/rl)
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