Lokalsport Elfen wollen gegen Göppingen den Hattrick

Leverkusen · Für das Team von Renate Wolf geht es heute Abend darum, den jüngsten Aufwärtstrend zu erhalten.

Nach zuletzt zwei Siegen gegen Neckarsulm und bei Blomberg-Lippe ist die Stimmung bei Bayers Handballerinnen trotz der anhaltenden Personalprobleme prächtig. Renate Wolf und ihre Elfen haben noch nicht genug. Jetzt wollen Sie ihren kleinen Lauf zu einer Serie ausbauen und heute ab 20 Uhr in der heimischen Ostermann-Arena einen dritten Erfolg gegen Frisch-Auf Göppingen nachlegen.

Ein schöner Nebeneffekt wäre dabei die Aussicht, dem Tabellennachbarn noch näher auf die Pelle zu rücken. Ex-Nationalspielerin Renate Wolf gibt sich vor der Partie gewohnt kämpferisch. "Göppingen ist einer der Gegner, gegen die etwas drin sein sollte. Natürlich wollen wir Platz acht", betont sie. Diesen Platz belegt momentan Frisch Auf mit exakt den zwei Zählern Vorsprung, die sie dem knappen Erfolg im Hinspiel verdanken. Nun können die Elfen punktetechnisch gleichziehen, auch wenn es wohl noch nicht gelingen dürfte, bei dieser Gelegenheit auch den Abstand in der Tordifferenz (25 Treffer) wettzumachen. Personell gibt es keine Entlastung - im Gegenteil.

Nicht nur Spielführerin Jennifer Karolius, Zivile Jurgutyte und Pia Adams werden weiter ausfallen. Nun hat sich auch Mia Zschocke verletzt und wird mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen. Das verknappt die Auswahl. "Langsam wird es wirklich eng - gerade im Rückraum", ärgert sich Wolf. Der Optimismus ist der erfahrenen Trainerin jedoch nicht abhanden gekommen. Das liegt nicht zuletzt an den beiden jüngsten Auftritten. "Bisher haben wir die Ausfälle gut kompensieren können, weil wir als Einheit aufgetreten sind und Spielerinnen Verantwortung übernommen haben, die sonst nicht so im Fokus stehen", erläutert sie. Warum solle das nun nicht auch gegen Göppingen funktionieren?

Auf die zuletzt überzeugende Nationaltorhüterin Katja Kramarczyk und die starke Elfen-Abwehr wartet morgen eine anspruchsvolle Aufgabe, bekommen sie es doch unter anderem mit der mit Abstand besten Torschützin und der erfolgreichsten Siebenmeterwerferin der Liga zu tun. 148 Tore und 57 erfolgreiche Strafwürfe weist die Statistik momentan für Göppingens Michaela Hrbkova. Zum Vergleich: Die Zweite Anouk Nieuwenweg bringt es 115 Treffer, Bayers erfolgreichste Werferin Jennifer Rode auf 99. Interessant am Rande: In Anna Loerper (115), Angie Geschke (104) und Kim Naidzinavicius (93) gehören zudem gleich drei Ex-Elfen, allesamt Nationalspielerinnen, zur Top Ten der Liga-Torschützinnen.

Zurück zu Hrbkova: Bei ihr lief es auch gegen Bad Wildungen mit 13 Treffern gut - genutzt hat das Frisch Auf jedoch nicht. Der Tabellenachte kassierte die dritte Niederlage in Folge - ein weiterer kleiner Lauf, den die Elfen gerne weiter ausbauen würden.

(RP)
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