Handball Elfen gehen selbstbewusst in den Schlager gegen Leipzig
Leverkusen · Bayers Handballerinnen beenden die WM-Pause mit einem 31:31 in Oldenburg. Heute gastiert im HCL ein Top-Klub in der Smidt-Arena.
Bayers Handballerinnen haben sich mit einem 31:31 beim VfL Oldenburg aus der WM-Pause zurückgemeldet. Für viel Selbstvertrauen vor dem heute schon folgenden Jahresabschluss gegen den HC Leipzig (19.30 Uhr, Smidt-Arena) sorgte einerseits die erste Hälfte, an deren Ende die Elfen überraschend mit vier Treffern vorn lagen (18:14), und andererseits die Schlussphase. Bei Zeitstrafe gegen Naiara Egozkue Extremado und 29:31-Rückstand standen die Zeichen bereits auf Niederlage. Doch zunächst erzielte Desiree Comans in Unterzahl den Anschlusstreffer, und die starke Kim Naidzinavicvius (elf Tore) ließ schließlich den verdienten Ausgleich folgen.
Wegen des erfolgreichen Schlussspurts sprach Bayers Trainerin Heike Ahlgrimm davon, "sehr zufrieden zu sein" mit dem einen Zähler. Viel wichtiger als das nackte Ergebnis sei indes der Zuwachs an Selbstvertrauen und eine eingelöste Vorgabe. "Wir wollten zeigen, dass wir auf Augenhöhe mit Oldenburg sind. Und das ist uns gelungen", sagte Ahlgrimm. Die Einschätzung teilte auch VfL-Coach Leszek Krowicki, der mit seinem Team heute zeitgleich zum Spiel in der Smidt-Arena in Buxtehude antreten muss. Dieses zweite Gipfeltreffen eröffnet den Elfen bei eigenem Sieg eine gute Chance zur Annäherung in der Tabelle, da sowohl Buxtehude als Dritter als auch Oldenburg als Vierter nur zwei Zähler Vorsprung auf Leverkusen (derzeit auf Rang sechs) vorweisen.
Ahlgrimm hofft zum Schlager gegen Leipzig auf eine ähnliche Kulisse wie die 1940 Zuschauer am Samstag (Oldenburger Saisonrekord). Argumente dafür gibt es reichlich. Schließlich gibt es gleich sechs Spielerinnen zu sehen, die bei der WM Anteil am guten Auftritt der deutschen Auswahl teil hatten, die nur mit Pech im Viertelfinale ausgeschieden war. Auf Elfen-Seite sind dies Naidzinavicius und Marlene Zapf. Der HCL bietet Natalie Augsburg, Saskia Lang, Anne Hubinger und WM-Torschützenkönigin Susann Müller auf. Die Kreise der Torjägerin zu stören, gilt als Schlüssel für einen Erfolg gegen den HCL. In Oldenburg gelang das mit VfL-Topschützin Lois Abbingh nicht, die für acht Tore verantwortlich zeichnete, während die Ex-Elfen Angie Geschke (kein Treffer) und Anna Loerper (einer) blass blieben. Elfen Hagel, Salamakha - Zapf (2), Seidel (2), Egozkue Extremado (5/2), Verschuren, Latakaite-Willig (1), Glankovicova, Adams, Naidzinavicius (11/2), Logvin (2), Jochin (4), Jörgens, S. Münch, Comans (4), M. Münch.