Handball Ein Rückschlag für die Elfen

Leverkusen · Bayers Handballerinnen unterliegen Leipzig mit 25:27 und rutschen auf Platz vier ab.

 Nervenstark: Traf sechsmal vom Siebenmeterpunkt, fügte noch ein Feldtor dazu und war damit die erfolgereichste Schützin der Leverkusenerinnen gegen Leipzig: Naiara Egozkue Extremado.

Nervenstark: Traf sechsmal vom Siebenmeterpunkt, fügte noch ein Feldtor dazu und war damit die erfolgereichste Schützin der Leverkusenerinnen gegen Leipzig: Naiara Egozkue Extremado.

Foto: Uwe Miserius

Es bleibt dabei: Ohne die am Daumen verletzte Torjägerin Anne Jochin tun sich Bayers Handballerinnen schwer in der Meisterrunde. Auch daheim gegen den Zweiten HC Leipzig hielt das Team von Heike Ahlgrimm zwar lange gut mit, musste sich im Schlussspurt aber wie schon bei den Auswärtsspielen in Thüringen und Buxtehude knapp geschlagen geben.

"Jochi fehlt uns schon sehr. Sie ist alles andere als leicht zu ersetzen", hatte die Trainerin bereits vor der Partie geklagt. Gleichzeitig hatte sie darauf hingewiesen, wie eng es zugeht im Kampf um Platz drei. Auch in dieser Hinsicht sollte der Spieltag ihre Worte bestätigen. Denn das 25:27 (11:13) wirft die Elfen im Ringen um den begehrten Rang zurück. Den mussten die Elfen nun vorerst dem ärgsten Verfolger Buxtehude überlassen, der seine Partie gegen Oldenburg gewann.

An ein spannendes Duell war zu Beginn des Kräftemessens mit Leipzig erst einmal kaum zu denken, denn die Leverkusenerinnen lagen rasch mit 0:6 hinten. Bis zum Seitenwechsel hatten sie den Rückstand allerdings bis auf zwei Treffer verkürzt und zogen in der 42. Minute erstmals gleich. Einige Minuten ging es hin und her — wobei Bayer nie vorne lag, aber zwei weitere Male zum Ausgleich kam (21:21, 22:22). Beste Schützin auf Elfenseite war Naiara Egozkue Extremado mit sieben Treffern (davon sechs verwandelte Siebenmeter).

Ein Wiedersehen der beiden Teams, die sich vor dem Aufschwung des Thüringer HC regelmäßig in Endspielen trafen, könnte es nicht nur im Rückspiel der Meisterrunde geben, sondern auch im Final-Four-Turnier um den DHB-Pokal. Dort sind am letzten Aprilwochenende Ausrichter Leipzig (gegen Buxtehude) und die Elfen (gegen Blomberg-Lippe) jedenfalls die Favoriten auf den Finaleinzug.

Weiter geht es für die Elfen aber zunächst in der Meisterrunde. Dort wartet am Samstag ein weiteres Heimspiel auf die Ahlgrimm-Truppe. Zu Gast in der Smidt-Arena ist dann zum Abschluss der ersten Hälfte der Meisterrunde zur ungewohnten Anwurfzeit (19.30 Uhr) der TuS Metzingen.

Elfen Hagel, Salamakha — Zapf (4), Seidel (2), Egozkue Extremado (7/6), Verschuren, Latakaite-Willig (4), Glankovicova (1), Adams, Naidzinavicius (4), Logvin, Jörgens, S. Münch, Comans (3), M. Münch.

(kre)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort