Basketball Die Union lange zu lethargisch

Unerwartet hart umkämpft verlief die Partie der 2. Basketball-Bundesliga zwischen Schlusslicht EBC Rostock und dem Tabellenzweiten Union Opladen. Erst fünf Minuten vor dem Ende übernahm das Team von Trainer Markus Pohle erstmals die Führung. "Wir haben in den ersten beiden Vierteln unterirdisch geworfen und nicht aggressiv verteidigt", kritisierte der Coach nach dem 75:70 (28:39)-Erfolg. So stand eine bittere Wurfquote von gerade einmal 25 Prozent aus dem Feld zu Buche, zudem gingen sieben der 16 Freiwürfe daneben. "Die Mannschaft hat lethargisch gespielt", meinte Pohle.

Vor allem Rostocks Spielmacherin Jones (29 Zähler) bekam die Union nie in den Griff, was die Amerikanerin clever nutzte. Doch mit Beginn des dritten Durchgangs wendete sich das Blatt, da sich neben der starken Leonie Prudent nun auch Centerin Mayte Thimm auf ihre Stärken besann. "Die beiden haben sich dagegen gestemmt und das Team mitgerissen", lobte Pohle. Thimm verbuchte neben 19 Punkten zudem zehn Rebounds. Vor allem unter dem Rostocker Korb waren die Opladenerinnen hellwach und fischten sich 19 Abpraller. Sie gewannen das dritte Viertel mit 23:17 und schnürten die Gastgeber im letzten Abschnitt mächtig ein. "Erst da haben wir wirklich wie ein Topteam agiert", fand Pohle. Am Samstag empfängt die Union die Baskets Berlin zum letzten Spiel der regulären Runde.

Union: Meyer 4, Prudent 16, Block 9, Schäfer 1, Heinen 2, Ciompala 14, Thimm 19, Stark 2, Nettersheim 6, Dargel 2.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort