Lokalsport Die Revanche gegen Rhöndorf

Leverkusen · Die Erinnerungen an die unnötige Niederlage im Hinspiel gegen die Dragons Rhöndorf sind bei den Bayer Giants noch sehr lebendig. Morgen will es das Team von Trainer Achim Kuczmann besser machen.

 Kerry Carter punktet bisher am zuverlässigsten für die Giants. Morgen kommen die Dragons Rhöndorf zum Rückspiel nach Leverkusen.

Kerry Carter punktet bisher am zuverlässigsten für die Giants. Morgen kommen die Dragons Rhöndorf zum Rückspiel nach Leverkusen.

Foto: MISERIUS

Die Hinrunde in der zweiten Basketball-Bundesliga (Pro B) ist gelaufen. Bei sieben Siegen, vier Niederlagen und Tabellenplatz drei fällt die Halbzeitbilanz von Giants-Headcoach Achim Kuczmann positiv aus. Vor allem der zuletzt sehr starke Auftritt beim Herbstmeister Karlsruhe überstrahlt die eher ärgerlichen, weil vermeidbaren Niederlagen gegen Frankfurt und Lich.

Mit vier Punkten Rückstand auf Platz eins haben die Riesen vom Rhein noch alle Möglichkeiten, sich vor den Play-offs im Frühjahr die Pole Position zu sichern. Zudem wurden neben den Lions mit Elchingen und der BG Karlsruhe auch die beiden anderen Teams aus den besten Vier geschlagen. "Letzte Woche war natürlich der perfekte Abschluss. Wir haben gezeigt, dass wir da oben hin gehören, jetzt wollen wir uns natürlich da auch festsetzen", bilanziert der Coach vor dem Rückrundenstart.

Zum Auftakt der zweiten Halbserie empfangen die Giants am dritten Advents-Sonntag die Rhöndorfer Dragons (Ostermann-Arena, 16 Uhr). Die Erinnerungen an das Hinspiel am Drachenfels im Oktober sind nicht die besten - nicht nur wegen der unnötigen 87:92-Niederlage nach Verlängerung. Auch auf den Rängen lief beim Duell der letztjährigen Zweitliga-Absteiger nicht immer alles sportlich fair ab.

Auch das hat der Coach der Giants registriert, aber er interessiert sich vornehmlich für die beiden Punkte: "Derbys sind immer interessante Geschichten, aber wir müssen vor allem sehen, dass wir das Leistungsniveau vom Karlsruhe-Spiel halten." Leider sei es diese Saison schon mehr als einmal vorgekommen, dass von ausgezeichneten Auftritten eine Woche später nicht mehr viel zu sehen gewesen sei, ergänzt der 62-Jährige: "Wenn man die Tabellenkonstellation ansieht, müssen wir natürlich sagen: Das Ding wollen wir klar gewinnen. Aber ich bin da etwas vorsichtiger."

Dabei spricht die Form für Bayer. Die Dragons haben ihre letzten vier Partien verloren und abgesehen von einem Erfolg in Würzburg in der Fremde noch nichts Zählbares zustande gebracht. Die Giants hingegen holten fünf Siege aus den letzten sechs Spielen - auch dank des ehemaligen Rhöndorfers Tim Schönborn. Er hat die an ihn gerichteten Erwartungen nicht nur wegen seiner bisherigen Trefferquote (13,2 Punkte) absolut erfüllt. Im Topspiel vergangene Woche war er zudem der entscheidende Mann aufseiten der Giants.

Das erste Aufeinandertreffen mit dem Ex-Klub weckt auch bei ihm eher schlechte Erinnerungen. Der Shooting-Guard trug eine Knieverletzung davon und dürfte vor Runde zwei doppelt motiviert sein. "Wir waren auch vor dem Hinspiel in der Rolle des Favoriten. Das heißt, dass wir gewarnt sind. Dennoch wird es unser letztes Heimspiel in diesem Jahr sein und da wollen wir den Leuten etwas Besonderes bieten", verspricht Kuczmann.

(sl)
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