Fußball Die Macht vom Berg auf Talfahrt
Auf den Fan-Schals der Kicker vom VfL Witzhelden steht als Zusatz zum Vereinsnamen "Die Macht vom Berg". Diese Bezeichnung mit Leben zu füllen, fällt dem Team von Trainer Christian Hausmann bislang überaus schwer.
Acht Zähler, eventuell drei weitere am grünen Tisch aus dem Aufderhöhe-Spiel , das ist zu wenig für die eigenen Ansprüche. Nach denen müsste der VfL etwa da stehen, wo sich der SC Sonnborn im Klassement befindet. Sonntag um 14.30 Uhr treten die Witzheldener beim Tabellensechsten an.
"Ein richtungsweisendes Spiel", betont der Vereinsvorsitzende Armin Schaefer. Er vergleicht das Hausmann-Team und dessen Lage mit der Situation des Bundesligisten VfB Stuttgart. "Wir spielen gar nicht schlecht und zeigen immer mal wieder gute Ansätze, aber insgesamt ging es immer weiter nach unten.
Nun müssen wir die Talfahrt beenden", fordert der VfL-Chef. Wichtig für die Moral war unter der Woche ein 6:4-Testspielerfolg gegen den Kreisligisten GSV Langenfeld, bei dem Arne Thelen (2), Tim Bogner, Patrick Elf, Sinan Ceyhan und Florian Mandt trafen.
Entspannt hat sich die personelle Situation auch beim Lokalrivalen SC Leichlingen. Yasin Cavlan (Studium in Siegen) hat sich erst einmal verabschiedet, Giovanni Macaluso ist noch verletzt. Ansonsten kann Trainer Klaus Körner im Spiel gegen den Tabellendritten TuS Neviges (Sonntag, 14.30 Uhr, Balker Aue) aus dem Vollen schöpfen. Simon Turowski hat in der Reserve Spielpraxis gesammelt und könnte auf der Bank sitzen. Nah dran am Team sind bereits die ebenfalls genesenen Angelo Studnitzka, Andreas Schäfer und Philipp Nummsen.
Das große Problem des SCL ist seine miserable Quote auf eigenem Platz. Ein Punkt aus fünf Partien (gegenüber sechs Zählern aus ebenso vielen Auswärtspartien) ist weit entfernt von den eigenen Vorstellungen. "Wir müssen zu Hause endlich einmal gewinnen. Das Zeug dazu haben wir allemal", sagt der sportliche Leiter Ralph Betzel.
