Volleyball, 2. Frauen-Bundesliga Die Crunchtime gehört erneut dem TSV Bayer 04

Leverkusen · Die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen haben sich nach einem schwachen Start beim SV BW Dingden gesteigert und einen letztlich souveränen 3:1-Sieg gefeiert.

 Malin Schäfer war beste Leverkusenerin in Dingden.

Malin Schäfer war beste Leverkusenerin in Dingden.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Einen Satz lang deutete sich eine spannende Auseinandersetzung zwischen dem SV Blau-Weiß Dingden und dem TSV Bayer 04 an. Doch dann besannen sich die Volleyballerinnen aus Leverkusen auf ihre Stärken, übernahmen das Kommando und gewannen die Zweitliga-Partie doch noch souverän mit 3:1 (17:25, 25:21, 25:18, 25:18). „Als Trainer wäre es wünschenswert, entspanntere Spiele zu haben. Aber wir waren immer da, wenn es darauf ankam. Dadurch zeichnet sich eine Mannschaft ja auch aus“, sagte TSV-Chefcoach Tigin Yaglioglu.

Zu Beginn war der Trainer jedoch noch sehr unzufrieden. „Das lag daran, dass taktische Vorgaben nicht eingehalten wurden“, erläuterte er. Das änderte sich nach der zweiten Auszeit, doch der erste Durchgang ging trotzdem an die Gastgeberinnen, die sich durch eine extrem gute Defensive auszeichneten. „Dazu war es durch eine tolle Zuschauerkulisse unheimlich laut in der Halle“, beschrieb Yaglioglu den moralischen Vorteil des Gegners.

In der Folge kippte das Duell zugunsten der Leverkusenerinnen. Malin Schäfer agierte stark und markierte im vierten Satz gleich fünf Punkte selbst – eine Seltenheit für eine Zuspielerin. Dafür wurde sie auch zur wertvollsten Spielerin gewählt. Rebecca Schäperklaus kam von der Bank und setzte wichtige Akzente, Charlotta Werscheck absolvierte eine stabile Partie. „Ich bin froh, diese Auswärtsaufgabe hinter mir zu haben“, sagte Yaglioglu. „Dingden ist einer der unangenehmsten Gegner. Wir haben letztlich nicht dominant gespielt, konnten uns in den entscheidenden Phasen aber immer einen Vorteil erarbeiten.“

Am kommenden Wochenende hat der TSV in der Liga frei. Trotzdem steht ein immens wichtiges Spiel auf dem Programm: Beim BBSC Berlin kommt es am Sonntag (15 Uhr) zum Qualifikationsmatch für den nationalen Pokal. Gewinnen die Leverkusenerinnen beim Ligakonkurrenten, treten sie im Achtelfinale gegen Erstliga-Spitzenreiter MTV Stuttgart an. „Es ist unser großes Ziel, das zu schaffen“, betont der Coach. Die Motivation im Team ist riesig: Alle sind bei der Wochenend-Tour in die Hauptstadt dabei.

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