Thomas Schinschke vom TVW „Otto“ gehört zum Inventar in Witzhelden

Witzhelden · Der 46-Jährige ist einer der wichtigsten Akteure hinter den Kulissen bei Heimspieltagen des TVW. Der Familienvater hofft auf viele Siege seiner Handballer und dass er rechtzeitig zum „Tatort“ wieder daheim ist.

 Thomas „Otto“ Schinschke, die gute Seele des TV Witzhelden.

Thomas „Otto“ Schinschke, die gute Seele des TV Witzhelden.

Foto: Ja/Miserius, Uwe (umi)

Am Sonntag ist bei den Handballern des TV Witzhelden wieder großer Heimspieltag. Ab 11 Uhr starten die Reserve-Mannschaften, am Nachmittag tragen die Herren in der Bezirksliga und danach die Frauen in der Oberliga ihre Partien aus. Zu diesem Zeitpunkt wird Thomas Schinschke aber schon wieder etliche Stunden Arbeit in den Knochen haben. „Für mich beginnt der Tag um halb neun mit Brötchen holen und diverse Vorbereitungen treffen“, erklärt der 46-Jährige, der als Beisitzer auch ein Vorstandsamt bekleidet.

Schinschke, der in der Handball-Szene von allen nur „Otto“ (wie sein Papa) genannt wird, gehört mittlerweile zum festen Inventar in Witzhelden und ist nicht mehr wegzudenken. Neben den organisatorischen Dingen bei einem Heimspieltag kümmert er sich auch als Wischer um die Sicherheit der Aktiven, sein Stammplatz ist direkt am Eingang, stets trägt er da ein TVW-Trikot. Bei Freundschaftsspielen greift er jederzeit selber zur Pfeife, und bei Auswärtspartien ist er stets als großer Fan dabei. „Es macht einfach nur einen riesengroßen Spaß. Wir haben hier mit einem tollen Team sehr viel aufgebaut, und die positiven Rückmeldungen bestärken uns in unserem Tun“, betont der Diplom-Ingenieur, der bei einem Ratinger Unternehmen als Konstrukteur arbeitet.

Schinschke wohnt zwar mittlerweile in Witzhelden und heiratete 2005 passenderweise die Handballerin Julia Bähren, doch seine sportlichen Anfänge nahm der früher sehr umsichtige Mittelmann beim Nachbarn TG Hilgen. Es war also reiner Zufall, dass er beim TVW landete. „Und irgendwie hat dann alles so seinen Lauf genommen“, erinnert sich „Otto“, der mit dem zweiten Vorsitzenden Michael „Schatzi“ Windmann ein nahezu unzertrennliches Gespann bildet. Bei allen Aktivitäten. „Es sind aber nicht nur wir zwei, wir arbeiten in einem ganz tollen Vorstand zusammen. Und da können wir uns jederzeit auf viele helfende Hände verlassen, und man kann auf viel Bestehendem aufbauen“, sagt der Familienvater, dessen Sohn Darian am heutigen Samstag seinen zwölften Geburtstag feiert und natürlich auch Handballer ist.

In sportlicher Hinsicht sieht Schinschke die Mannschaften voll auf Kurs, wünscht sich in dieser Runde den Aufstieg der Herren in die Landesliga. Er habe unterm Turm im Höhendorf damals auch in dieser Klasse gespielt und betrachtet diese Liga als standesgemäß für den TVW. Zwar läuft in Witzhelden noch vieles unter dem Motto „klein und fein“, doch der umtriebige Vorstand hat schon größeres im Sinn. Immer wieder wird über den Bau einer neuen Sporthalle nachgedacht, um den steigenden sportlichen Anforderungen sowie den wachsenden Zahlen an Mannschaften gerecht werden zu können. „Das ist zwar alles erst mal nur Vision, doch wir beschäftigen uns damit“, sagt Schinschke, der am Sonntagabend darauf hofft, mit vielen TVW-Siegen rechtzeitig zum „Tatort“ wieder zu Hause zu sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort