Handball Der LTV plant seine Zukunft

Wenn bislang von Serien der Leichlinger in der zweiten Liga die Rede war, dann wurde zumeist kein guter Zusammenhang geknüpft. Da kamen (vorige Saison) schon mal zehn sieglose Spiele in Folge zusammen.

Dagegen fallen die zuletzt errungenen vier Zähler auf den ersten Blick mickrig aus. Aber dennoch bedeuten drei Partien ohne Pleite die ausdauerndste Erfolgsserie der LTV-Handballer, seit sie 2008 aufgestiegen sind.

Noch kommt der Leichlinger Aufschwung also wie ein zartes Pflänzchen daher, dem erst noch ein sportlicher Frühling zu Wachstum verhelfen muss. Aber angesichts der guten Ergebnisse in diesem Jahr scheint auch das Spiel beim ThSV Eisenach längst kein aussichtsloses Unterfangen.

Oder, wie es Trainer Frank Lorenzet ausdrückt: "Wir sind kein debakulöser Außenseiter." Sein Team will abseits guter Ergebnisse den nächsten Schritt tun: also den letzten Platz verlassen. Mit einem Erfolg in Thüringen morgen (19.30 Uhr, Busabfahrt: 13.30 Uhr am Stadtpark) könnte dies gelingen. Im Gegensatz zum Sieg im Hinspiel (24:23) spielt der LTV diesmal aber auch gegen gut 1000 Zuschauer; so viele begleiten gewöhnlich Eisenacher Heimpartien.

"Es wird ein heißer Tanz, die Tagesform wird entscheiden", meint der Leichlinger Trainer. Voraussichtlich wird der gesamte Kader mit auf Reisen gehen, abzüglich Nikola Kedzo, der (nach seinem Rauswurf bei der HSG Düsseldorf) nun auch in Leichlingen keine sportliche Heimat mehr hat.

Das Wochenende hält aus Leichlinger Sicht weitere mögliche Entscheidungen bereit: Bis Montag sollen sich alle Akteure hinsichtlich ihrer Zukunft beim LTV äußern. Denn die Verträge sämtlicher Spieler und des Trainers laufen aus. "Wir haben dem kompletten Kader neue Verträge angeboten", verrät Stefan Fornahl, Sprecher des Gesellschafter des LTV, der sogar Hoffnung für einen Verbleib von Valdas Novickis in Leichlingen hegt. Ebenfalls bis Anfang der Woche soll sich Lorenzet über seine Zukunft beim LTV klar werden.

"Wir haben ihm einen Zweijahresvertrag angeboten. Wir haben in der Vergangenheit viel mit ihm erreicht und wollen weiter Konstanz auf dem Trainerstuhl", sagt Fornahl. Lorenzet wollte seiner Entscheidung gestern nicht vorgreifen: "Ich will erst wissen, wie es im Team personell weiter geht."

(RP)
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