Lokalsport Burghofs Reiter überzeugen am zweiten Turnierwochenende

Leverkusen · Beim Dressurwettbewerb in Rheindorf verweisen Joline Ana Bochanek, Isabelle Fraiquin und Franz Gilles die Konkurrenz auf die Plätze.

Auch die weltbeste Dressurreiterin Isabell Werth hatte namhafte Ausbilder. Wer ebenfalls bei Uwe Schulten-Baumer oder Wolfram Wittig in die Schule ging, der gilt auf dem Turnier der RSG Burghof natürlich als Favorit: Jakob Hetzel (RSC Danielshof-Moers) wurde dieser Rolle am Sonntag gerecht und gewann die S-Prüfung in Rheindorf (876 Punkte, entsprechend 67,9 Prozent).

Mit einer Prozentzahl von 66,9 war Katja Rommel nur unwesentlich schlechter. Auch dahinter steckt ein bekannter Name aus der Reiterwelt: Ihr Bruder ist Kai Vorberg, der zweifache Welt- und Europameister sowie achtfache Deutsche Meister im Voltigieren. Rommel startete zwar für den Kölner RFV, ihre Trainingsstätte ist jedoch inzwischen die Anlage Kurtekotten des Reitervereins Bayer Leverkusen.

Im Konzert der "besseren Hufschlagkünstler" hielt Kaja-Alexandra Kempter von der RSG Burghof mit. Sie landete mit einer Wertung von 65,8 Prozent auf dem fünften Platz. 63,5 Prozent reichten für Dörthe Völker (RST Witzhelden Sieferhof) gerade mal zu einem 13. Platz, was zeigt, wie gut das Starterfeld besetzt war. Etwas kurios fielen indes die Einschätzungen der drei Richter aus: Beim Sieger waren sich die Notengeber noch recht einig, doch beim Zweitplatzierten variierte die Einstufung zwischen Rang eins und zwölf - und beim Dritten sogar von eins bis 14. Erst in der Zusammenrechnung ergab sich für den Zuschauer eine halbwegs nachvollziehbare Reihenfolge.

Das waren die Höhepunkte am zweiten Turnier-Wochenende in Rheindorf, einer traditionellen Veranstaltung, die auch vielen Jugendlichen Startmöglichkeiten bot. Die einzige Unterbrechung war bedingt durch den starken Regen am Sonntagnachmittag.

Die letzte Prüfung, eine A-Aufgabe, gewannen Joline Ana Bochanek und Isabelle Fraiquin. Die beiden Reiterinnen der RSG Burghof siegten in ihren Abteilungen mit Wertnoten von 8,0 bzw. 7,8. Selbst Franz Gilles, von Hause aus eher Springreiter, landete in einer L-Dressurprüfung auf einem ersten Platz.

Das nächste Turnier findet am kommenden Wochenende auf der anderen Rheinseite statt. Doch viele Turnierteilnehmer aus Leverkusen dürfen auf ihrem Weg zum Oranjehof, direkt am Fühlinger See gelegen, nicht über die Rheinbrücke fahren und müssen weite Umwege in Kauf nehmen.

(sg-)
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