Basketball BBZ will in Hagen wieder näher ans Limit kommen

Basketball · Weil er sein Haar modisch kurz geschnitten trägt, sind mögliche graue Flecken darin nur schwer auszumachen. Vielleicht war der befürchtete Alterungsprozess aber auch weniger gravierend als zunächst angenommen.

Um fünf Jahre älter fühle er sich, hatte Christian Haferkamp nach dem ersten Saisonsieg von BBZ Opladen am Wochenende gesagt. Gegen Mainz hatte seine Mannschaft einen sicheren Erfolg erst verspielt, dann aber in der Verlängerung Nervenstärke bewiesen. "Das brauche ich trotzdem nicht jede Woche", sagt Haferkamp.

Der BBZ-Trainer hofft, dass seine Spielerinnen nach dem missglückten Saisonauftakt mit zwei Pflichtspielpleiten in Pokal und Meisterschaft jetzt das nötige Selbstvertrauen haben, um die kommenden Aufgaben erfolgreich zu meistern. Die nächste Prüfung heißt Phoenix Hagen. Angesichts der sonst so weiten Touren verbreitet das Duell mit den Westfalen fast so etwas wie lokale Brisanz. Doch nicht geografisch liegen beide Mannschaften nah aneinander. Wie BBZ baut auch Hagen vermehrt auf junge deutsche Spielerinnen. "Wir kennen den Gegner. Wir wollen den Weg, den wir gegen Mainz eingeschlagen haben, weitergehen. Aber wir haben unser Limit noch längst nicht erreicht", sagt Haferkamp.

Damit dürfte er vornehmlich die eigene Trefferquote gemeint haben, denn die bewegte sich in dieser Spielzeit zwischen schwach und ausbaufähig. "Bei den Einheiten sind Fortschritte erkennbar", sagt der Coach. Nun sind Training und Spieltag bekanntlich zwei völlig unterschiedliche Paar Stiefel. Unter Druck agierte sein Team in dieser Hinsicht nicht immer standfest. Gegen Grünberg und Quakenbrück kostete die mangelhafte Ausbeute jeweils den Sieg, gegen Mainz ließ BBZ dann allerdings in der Verlängerung seine Qualitäten aufblitzen. "Die Mannschaft hat gemerkt, dass sie auch in engen Situationen wichtige Treffer erzielen kann. Das gibt uns Mut für die nächste Aufgabe."

(sl)
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