Basketball BBZ freut sich auf das nächste Grillabenteuer

Leverkusen · In Hannover wollen die Opladener Zweitliga-Basketballerinnen den zweiten Auswärtssieg landen.

 Der Blick geht nach oben: Mit einem Sieg in Hannover können Mareike Nettersheim und ihr BBZ Rang zwei festigen.

Der Blick geht nach oben: Mit einem Sieg in Hannover können Mareike Nettersheim und ihr BBZ Rang zwei festigen.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Die Erinnerungen an den letzten Auftritt in Hannover sind leicht kurioser Natur. Beim damaligen Gastspiel vor fast genau einem Jahr wurde die Begegnung zwischen BBZ Opladen und der TK Hannover im dritten Viertel abgebrochen, weil der Qualm des eigens für diese Partie angesetzten hannoverschen Barbeceus den Feueralarm in der Halle der Leibnizschule ausgelöst hatte. BBZ, das damals ohnehin nach Punkten auf der Siegesstraße unterwegs war, bekam die Punkte anschließend am grünen Tisch zugesprochen. Im Rückspiel revanchierten sich die Niedersachsen allerdings und entführten ihrerseits die Punkte aus der Heisenberg-Halle.

Zumindest was das Hinspiel angeht, könnte sich aus Opladener Sicht die letzte Spielzeit gerne wiederholen. Die aktuelle BBZ-Mannschaft beeindruckt zwar bislang mit einer makellosen Heimserie mit vier Siegen, in der Fremde gelang aber erst ein Erfolg. "Wir freuen uns auf das nächste Grillabenteuer", meint Birgit Kunel mit einem Schmunzeln. Auch wenn der jüngste Erfolg gegen Göttingen nicht zuletzt wegen der Art seines Zustandekommens noch einmal gehörig Selbstvertrauen verleihen dürfte – die Favoritenrolle bei den Niedersachsen weist BBZ von sich.

Vor allem offensiv wird Kunel durch den Ausfall von Topscorerin Marie Gülich basteln müssen, die 19-Jährige reist mit NB Oberhausen nach Chemnitz. "Natürlich hat man eine Spielerin ihres Formats lieber dabei, aber diese Situation ist auch nichts völlig Neues für uns. Wir werden uns darauf einstellen und eine Lösung parat haben", verspricht der BBZ-Coach. Auch wenn es für Hannover zuletzt eine heftige Klatsche in Lichterfelde hagelte, infolge derer die Landeshauptstädter im Tableau etwas nach unten abrutschten – vom Tabellenstand des Gegners lasse sich Kunel nicht in die Irre führen. Platz sieben spiegele nur unzureichend das Potenzial der Mannschaft wider, die in Whitney Wright, Rayven Johnson und Samantha Heck über gleich drei US-Amerikanerinnen verfügt.

"Das ist sicher keine Laufkundschaft", verdeutlicht Kunel. Allerdings hat die Trainerin das bislang auch von keinem anderen Gegner behauptet. Ihre Spielerinnen, so ist der Plan der Opladenerinnen, sollen ohnehin mehr auf sich als auf den Gegner schauen. Kunel: "Göttingen war ein Sieg des Willens, und wenn wir den auch in Hannover in dem Maße an den Tag legen, müssen die uns erst mal schlagen."

(sl)
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