Lokalsport Bayers Fußballerinnen stehen vor einer Mammutaufgabe

Leverkusen · Die schwerste Aufgabe der Saison sieht Verena Hagedorn nicht als Problem - im Gegenteil: Die Trainerin von Bayers Zweitliga-Fußballerinnen freut sich auf das am Sonntag anstehende Kräftemessen im DFB-Pokal mit dem 1. FFC Frankfurt (14 Uhr, Kurtekotten). "Gegen ein so renommiertes Team zu spielen, ist eine tolle Chance und ein Höhepunkt", schwärmt die Ex-Nationalspielerin vor dem ungleichen Duell.

In Ehrfurcht erstarren wollen Hagedorn und die Leverkusenerinnen trotz aller Prominenz im Frankfurter Kader nicht. Die Trainerin hofft sogar, dass ihre Schützlinge - endlich einmal befreit vom Druck des Favoritenstatus - frech und ungebremst aufspielen können. "Und dann wollen wir mal sehen, ob und wie lange wir den FFC ärgern können", kündigt sie an. Die Vorbereitung auf die Partie gehe sie darum genauso ernsthaft an wie für die Ligaspiele.

Mehr noch als auf eine Sensation - und nichts anderes wäre ein Sieg gegen Frankfurt - hoffen die Verantwortlichen bei Bayer 04 auf einen langfristigen Ertrag aus der Begegnung mit dem Spitzenteam. Läuft es nach Plan, könnte das Duell zusätzliche Motivation sein, mit dem Aufstieg schon bald wieder häufiger besondere Spiele zu erleben. Und es könnte Schwung für die nächsten Aufgaben in der Liga geben.

Mindestens für die Anhänger der Leverkusenerinnen bietet die Partie aber auch Gelegenheit zum wehmütigen Blick zurück. Schließlich stehen im Kader des FFC mit Marith Prießen, Theresa Panfil und Kathrin Hendrich gleich drei Spielerinnen, die einst in erfolgreicheren Tagen im Trikot mit dem Bayer-Kreuz aufgelaufen sind.

Nur die Rolle der Zuschauerin - und das nicht nur am Sonntag, sondern auf lange Sicht - bleibt Gianna Rackow. Das Eigengewächs zog sich einen Kreuzbandriss zu und fällt einige Monate aus. "Das ist bitter. Ich rechne erst im Sommer zur Vorbereitung auf die kommende Saison wieder mit ihr. Alles andere wäre ein Bonus", kommentiert Hagedorn die Verletzung.

(kre)
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