Derby in Dortmund Robert Nijdam hofft auf Torfrau Nele Kurzke

LEVERKUSEN · Der Elfen-Trainer hat bei der 23:30-Niederlage in Bietigheim viel Gutes gesehen und lobt sein Team vor dem Duell mit Dortmund.

 Elfen-Trainer Robert Nijdam war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft zum Saisonstart.

Elfen-Trainer Robert Nijdam war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft zum Saisonstart.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Punkte brachten Bayers Handballerinnen zwar nicht mit von ihrer Reise nach Bietigheim unter der Woche. Doch die Elfen verdienten sich bei der 23:30 (13:18)-Niederlage beim Vize-Meister eine gehörige Portion Respekt – und wer weiß: Vielleicht wäre sogar noch etwas mehr drin gewesen, hätte das Team von Trainer Robert Nijdam nicht vier von sieben Siebenmetern verworfen und über eine Halbzeit auf Keeperin Nele Kurzke verzichten müssen.

Die Torfrau hatte sich in ihrem ersten Pflichtspiel für Bayer 04 noch vor der Pause verletzt. Beim Versuch, einen Dreher von Fie Woller zu parieren, zog sie sich eine Blessur am am Rücken zu und musste passen. „Ich hätte sie im zweiten Durchgang vielleicht noch einmal bringen können“, verriet Nijdam. Aber er hatte gute Gründe, darauf zu verzichten. Zum einen wollte er kein unnötiges Risiko eingehen und zum anderen „gibt es für uns wichtigere Spiele als dieses“. Das gegen den Nachbarn Borussia Dortmund am Sonntag etwa, für das Kurzke – so die Hoffnung – wieder zur Verfügung stehen soll.

Noch mit der starken Keeperin legten die Elfen in Bietigheim einen Start nach Maß hin. „Da ist Leverkusen sehr gut ins Spiel gekommen“, räumte auch der gegnerische Coach Martin Albertsen ein. Schnell führten die Rheinländerinnen 4:1 und legten zunächst auch in der Folge noch den Spielstand vor. „In dieser Phase hat wirklich alles gepasst. Wir hatten Kraft, Energie und viel Tempo“, schwärmte der Elfen-Trainer.

Für den kleinen Einbruch noch vor dem Seitenwechsel mochte er seine Schützlinge nicht kritisieren. „Der gute Start hat einfach Kraft gekostet. Und Bietigheim hatte den Vorteil, dass sie nicht einmal ansatzweise an Qualität verlieren, wenn sie wechseln“, erklärte er seine milde Bewertung. Mit fünf Treffern Rückstand ging es in die Pause – kleiner sollte der Abstand trotz einer ordentlichen zweiten Hälfte nicht mehr werden. Beste Schützin bei den Elfen war die neue Kapitänin Anna Seidel mit sieben Treffern, die sich mit ihrem unermüdlichen Kampf und Einsatz wieder einmal ein Sonderlob verdiente.

Elfen Kurzke, Fehr – Seidel (7/1), Potocki (5/2), Jurgutyte (3), Berger (2), Zschocke (2), Jennifer Rode (2), Hodel (1), Joanna Rode (1), Berndt, Elaine Rode, Klein, Bruggeman, Souza, Kämpf.

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