Basketball Bayer Giants: Kuczmann fordert einen Heimsieg gegen Hamburg

Leverkusen · Morgen treffen die Zweitliga-Basketballer in der Smidt-Arena auf die Hansestädter. Es ist das nächste Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt.

Diese letzte Aktion vom Sonntag wirkt noch ein bisschen nach. Auf der einen Seite überwiegt bei den Giants natürlich immer noch die Erleichterung, dass der Abwärtstrend nach drei Niederlagen gegen Chemnitz gestoppt werden konnte. Im Falle einer Heimniederlage gegen einen der drei verbliebenen Konkurrenten, wäre die Chance, die Klasse zu halten, zur blassen Theorie verkommen. Der 85:78-Erfolg über die Sachsen bekam in der Schlusssekunde allerdings einen bitteren Beigeschmack.

Denn der direkte Vergleich (Hinspiel 78:87) liegt jetzt bei Chemnitz. Bei nur noch vier ausstehenden Spielen und zwei Punkten Rückstand keine kleine Hypothek. Neben den Ostdeutschen liegen für die Riesen noch Paderborn und Cuxhaven (beide ebenfalls zwei Punkte voraus) in unmittelbarer Reichweite. Letztere dürften angesichts ihrer aktuellen Form mit vier Siegen in Serie die besten Chancen des Keller-Quartetts besitzen.

Allerdings spielen alle drei besser gestellten Konkurrenten noch in direkten Duellen gegeneinander. Gegen Cuxhaven und Paderborn haben wiederum die Riesen den internen Vergleich auf ihrer Seite. Was die anderen machen, können die Giants aber ohnehin nicht beeinflussen, weshalb Achim Kuczmann den Blick, wie immer, aufs Wesentliche richtet und das ist der nächste Gegner. Das Duell mit den Hamburg Towers morgen (Smidt-Arena, 19.

30 Uhr) wird das nächste Endspiel. "Wir schauen nur von Spiel zu Spiel. Wir mussten gegen Chemnitz gewinnen und haben das auch geschafft, jetzt gegen Hamburg hat sich an der Lage nichts geändert", meint Kuczmann mit Blick auf die Tabelle. Dort rangieren die Elbstädter zwar deutlich vor den Giants, doch der Tower-Express, mit hohen Ambitionen in die Saison gestartet, hat in den letzten Wochen an Fahrt eingebüßt - die letzten vier Begegnungen gingen alle verloren.

"Natürlich hat Hamburg immer noch ein sehr starkes Team, aber mit so einer Leistung wie am Sonntag sollte auch diesmal was für uns drin sein", sagt der Bayer-Coach. Den Beweis, auch gegen große Namen der ProA mithalten zu können, hat seine Mannschaft oft genug erbracht, zu häufig haben allerdings gerade am Schluss Prozente gefehlt, so zum Beispiel auch im Hinspiel (64:74). Kuczmanns Zuversicht scheint aber unzerstörbar: "Natürlich sind wir in einer Lage, die keiner von uns wollte, aber es ist auch nicht so, dass wir davon komplett überrascht wären.

Damit wir über dem Strich stehen, müssen wir noch zwei Spiele gewinnen und Hamburg soll der Anfang sein."

(RP)
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