Lokalsport Bayer-Frauen arbeiten an ihrer Statistik

Leverkusen · Beim SC Sand sollen die ersten Tore und Punkte der Saison eingefahren werden.

In jeglicher Hinsicht ausbaufähig ist die Bilanz von Bayers Fußballerinnen in der noch jungen Bundesliga-Spielzeit. Nach zwei Partien ist das Team von Trainer Thomas Obliers nicht nur punktlos, sondern wartet auch noch auf den ersten Treffer. In beiden Statistiken wollen sich die Leverkusenerinnen schon morgen im Auswärtsspiel beim SC Sand ein Guthaben erarbeiten. Der Optimismus ist trotz der Niederlagen gegen den USV Jena und in Wolfsburg ungebrochen.

Optimistisch stimmen Obliers die Einheiten in der Länderspielpause. "Wir haben die Zeit genutzt, um ganz gezielt an den Abläufen im vorderen Drittel zu arbeiten", verrät er. Denn dort hakte es auffällig, während sich die zuletzt Verteidigung stark verbessert zeigte. Ohnehin lässt sich aus dem Auftritt in Wolfsburg Hoffnung schöpfen. Die gute Leistung der Rheinländerinnen ist auch Sands Trainer Colin Bell nicht verborgen geblieben. "Da hat Bayer mit einer 4-1-4-1-Formation eine starke erste Halbzeit gespielt", analysiert der Fachmann, der dem gleichen Gegner mit dem SCS zum Saisonstart ein Remis abtrotzen konnte.

Beide Teams müssen personell mit Einschränkungen leben. Bei Sand fehlen die verletzten Jovana Damnjanovic und Laura Vetterlin sowie die gesperrte Silvana Chojnowski. Bayer muss ernsthaft um das Mitwirken von Rebecca Knaak bangen, die von einer Erkältung außer Gefecht gesetzt wurde. Aussetzen mussten in den Übungseinheiten zuletzt auch Merle Barth, Francesca Weber und Jessica Wich.

Dafür sind die Schweizerin Rachel Rinast, die Portugiesin Ana Cristina Oliveria Leite und die Ungarin Henrietta Cszisár vom Einsatz mit ihren Auswahlteams gesund und voller Tatendrang zurückgekehrt. Soviel Entschlossenheit wirkt ansteckend und sorgt für gute Laune. "Es herrscht eine sehr positive Stimmung in unserer Truppe. Wir sind sicher, dass wir am Sonntag etwas mitnehmen können", betont Obliers.

Vor dem Kräftemessen mit dem hochkarätigen Frauen-Team des FC Bayern München kämen ihm und seinen Schützlingen die ersten Tore und Zähler gerade recht. Zumal die Leverkusenerinnen aktuell nur noch die bessere Tordifferenz (0:4) von den gleichfalls punkt- wie torlosen Nachbarn MSV Duisburg (0:8) und Borussia Mönchengladbach (0:9) auf den Abstiegsplätzen trennt

(kre)
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