Frauenfußball-Bundesliga Wolfsburg ist für Bayers Frauen eine Mammutaufgabe

Leverkusen · Gegen den Deutschen Meister und aktuellen Tabellenführer sind Bayers Frauen krasser Außenseiter – nicht nur wegen der anhaltenden Personalnot.

 Bayers Milena Nikolic behauptet den Ball gegen eine grätschende Gegenspielerin.

Bayers Milena Nikolic behauptet den Ball gegen eine grätschende Gegenspielerin.

Foto: imago images/foto2press/Mirko Kappes via www.imago-images.de

(TK) Je nach Perspektive bestreiten Bayers Fußballerinnen am heutigen Freitag das schwerste oder das leichteste Spiel des Jahres. Nach dem enttäuschenden Derby in Köln hat das Team von Trainer Achim Feifel das zweifellos stärkste Team des deutschen Frauen-Fußballs zu Gast: den amtierenden Meister und immer noch ungeschlagenen Bundesliga-Branchenführer VfL Wolfsburg (19.15 Uhr, Ulrich-Haberland-Stadion/Eurosport). Die hohe Klasse des Gegners senkt zugleich die Erwartungen. Alles andere als eine klare Niederlage wäre eine große Überraschung.

Doch Coach Achim Feifel ist nicht dafür bekannt, sich unterkriegen zu lassen – weder von Partien gegen Top-Teams, noch vom aktuellen personellen Engpass, der sich durch die schwere Verletzung von Melissa Friedrich aus der Niederlage in Köln (Diagnose: Kreuzbandriss) verschärft hat. Passen müssen neben dem jüngsten Neuzugang im Bayer-Lazarett nach wie vor auch Keeperin Anna Klink, Spielführerin Merle Barth, Isabel Kerschowski, Jessica Wich, Saskia Meier, Karoline Heinze, Antonia Göransson und Nicole Banecki.

Als Chance sieht der Trainer die Tatsache, dass seine Schützlinge gegen Wolfsburg nicht gezwungen sein werden, selbst das Spiel zu machen. Gut zu verteidigen, ohne dabei zu passiv zu sein – so lautet die Devise für das ungleiche Aufeinandertreffen. „Das wird eine große Herausforderung, bei der wir uns teuer verkaufen wollen“, betont Feifel – und erinnert an den Coup beim Senastionassieg in München. Dieses Husarenstück ist allerdings auch VfL-Coach Stephan Lerch nicht entgangen. „Wir haben das natürlich im Hinterkopf. Das ist uns eine Warnung“, versichert er.

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