Frauenfußball Bayers Frauen verlieren gegen Potsdam zu hoch

Leverkusen · Das 1:5 im Heimspiel ist für die Bundesliga-Fußballerinnen bitter, immerhin verliert die direkte Konkurrenz ebenfalls deutlich. In der nun anstehenden Englischen Woche helfen allerdings nur Siege zum Klassenerhalt.

 Betretene Mienen gab es bei Bayers Fußballerinnen schon zur Pause gegen Potsdam: Da stand es 0:4, am Ende hieß es 1:5.

Betretene Mienen gab es bei Bayers Fußballerinnen schon zur Pause gegen Potsdam: Da stand es 0:4, am Ende hieß es 1:5.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Nichts wurde es mit den erhofften Bonuspunkten für den Schlussspurt in der 1. Bundesliga. Und ob Bayers Fußballerinnen der Eliteklasse auch in der kommenden Spielzeit angehören, steht nach dem 1:5 (0:4) gegen Turbine Potsdam weiter arg auf der Kippe.

Da brachte es wenig, dass die Gastgeberinnen für sich reklamieren konnten, einen zumindest fragwürdigen Strafstoß kassiert zu haben, sich überraschend viele Torchancen erspielt zu haben und unter dem Strich wenigstens zwei Treffer zu hoch verloren zu haben. Weitergebracht im engen Dreikampf mit den Nachbarn Köln und Duisburg hätte das Team von Achim Feifel einzig ein Punktgewinn.

Jetzt müssen zwingend zwei Siege her in dieser Woche. Da bekommen es die Leverkusenerinnen erst am Mittwoch auswärts mit dem noch sieglosen Schlusslicht Jena zu tun und empfangen dann die Domstädterinnen. Die haben momentan die Nase knapp vorn mit einem Punkt Vorsprung vor Bayer und dem MSV Duisburg.

Die beste Nachricht eines gebrauchten Sonntags bescherte Feifel und seinen Schützlingen die direkte Konkurrenz. Die eigene Pleite samt der Gegentreffer durch Marie-Therese Höbinger (5./44.), die Ex-Leverkusenerin Johanna Elsig (28. per Elfmeter), Sophie Weidauer (45.) und Macgorza Anna Mesjacz (48.) ließ sich angesichts der ähnlich hohen Pleiten von Duisburg (1:5 in Frankfurt) und Köln (1:6 in Freiburg) zumindest ein wenig leichter verschmerzen.

Aber natürlich wird der Konjunktiv die Bayer-Elf plagen. Was wäre möglich gewesen, hätte sie nicht nach eigener Druckphase ohne Ertrag die Schlussminuten in der ersten Hälfte und den Start in den zweiten Durchgang verpatzt und binnen fünf Spielminuten bittere drei Gegentore hinnehmen müssen? Dann wäre nach Dora Zellers sattem Abschluss in der 54. Minute vielleicht mehr möglich gewesen als solche Überlegungen, was hätte sein können.

Bayer: Klink – Kerschowski (46. Vinken), Barth, Wirtz, Jessen – Wich (46. Sahlmann), Csiszár – Uebach (57. Rackow), Rudelic (71. Reger), Zeller (57. Kerschowski) – Nikolic (46. Machtens).

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