Fußball, Frauen-Bundesliga Bayer 04 trifft auf die SGE

Leverkusen · Nach dem 1:7 bei der TSG Hoffenheim hoffen die Bundesliga-Frauen von Bayer 04 Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt zurück in die Spur zu finden – trotz großer Personalsorgen.

 Auf Juliane Wirtz und Bayers Abwehr kommt viel Arbeit zu.

Auf Juliane Wirtz und Bayers Abwehr kommt viel Arbeit zu.

Foto: imago images/Hartenfelser/Peter Hartenfelser via www.imago-images.de

Zu viel Raum wollte Achim Feifel der bitteren Niederlage bei der TSG Hoffenheim in dieser Trainingswoche nicht einräumen. „In Sinsheim haben wir einen rabenschwarzen Tag erwischt und der Gegner einen Sahnetag. Das müssen wir möglichst schnell abhaken“, betont der Trainer von Bayers Fußballerinnen. Denn mit dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag, 18 Uhr, Ulrich-Haberland-Stadion, live im Stream bei Magenta-Sport) wartet bereits das nächste Treffen mit einem Bundesliga-Top-Team.

Personell bleibt die Lage weiter angespannt – insbesondere in der Abwehr. Hier steht zwar Juliane Wirtz wahrscheinlich wieder zur Verfügung, nachdem am Sonntag bereits Julia Pollak und Lilla Turanyi ihr Comeback gegeben hatten. Sie wird vermutlich gleich in der Startelf stehen müssen, weil mit Melissa Friedrich und Ann-Kathrin Vinken gleich zwei Innenverteidigerinnen angeschlagen sind. Dazu fehlt Außenverteidigerin Lara Marti aus privaten Gründen. Ohnehin muss die Defensivabteilung der Leverkusenerinnen bereits das Fehlen von Nina Brüggemann, Jessica Wich und Caroline Siems verkraften.

Nun kommt mit Frankfurt auch noch eines der offensivstärksten Teams der Liga. „Die sind brutal spielstark. Da müssen wir extrem kompakt stehen und bereit sein, gemeinsam und hochkonzentriert mit viel Leidenschaft und hoher Laufbereitschaft zu verteidigen“, ist Feifel überzeugt. Mindestens ebenso wichtig wie die Arbeit nach hinten sei es aber auch, offensiv mit schnellen Gegenangriffen immer wieder Nadelstiche zu setzen und die sich bietenden Chancen effektiv zu nutzen. Dabei wird Verena Wieder („unsere Unterschiedsspielerin“) nicht helfen können, da auch sie verletzt ausfällt. Vorbild soll die Leistung gegen die ähnlich offensiven Hoffenheimerinnen sein – freilich nicht die bei der aktuellen Pleite im Ligaspiel, sondern die beim furiosen Sieg im Pokal gegen die TSG zwei Wochen zuvor.

Frankfurt kommt mit viel Selbstbewusstsein. Unter anderem hat die Eintracht den FC Bayern geschlagen und auch gegen Wolfsburg erst durch einen Treffer in der Nachspielzeit verloren. Chancenlos sieht Feifel sein Team allerdings nicht. „Trotz der Niederlagen gegen Köln und in Hoffenheim spielen wir unter dem Strich bis jetzt eine gute Hinrunde“, betont er und hofft nach den letzten Enttäuschungen trotz der massiven Verletzungssorgen wieder auf ein Erfolgserlebnis.

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