1:3 gegen die TSG Hoffenheim Bayers Fußballerinnen verlieren das vierte Spiel in Folge

Leverkusen · Leverkusen hat Chancen, doch Hoffenheim macht die Tore – die 1:3-Niederlage im Heimspiel wirft das Team von Trainer Achim Feifel weiter zurück.

 Bayers Milena Nikolic bei einem ihrer vielen Versuche, Hoffenheims Torfrau Martina Tufekovic (r.) zu überwinden.

Bayers Milena Nikolic bei einem ihrer vielen Versuche, Hoffenheims Torfrau Martina Tufekovic (r.) zu überwinden.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Über fehlendes Fortune konnten sich Bayers Fußballerinnen nicht beklagen. Die 1:3 (0:2)-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim war verdient, denn rund 40 Minuten lang war das Team von Trainer Achim Feifel hoffnungslos überfordert mit dem Kombinationsspiel des Tabellenzweiten – und hatte Glück, dass die Gäste viele Gelegenheiten ausließen. Doch die drei Gegentreffer kassierten Bayers Frauen in ihren stärksten Phasen. Zumindest in diesen Szenen war das Spielglück nicht auf ihrer Seite.

Das vermeintliche 1:0 durch Milena Nikolic pfiff die Schiedsrichterin zurück und entschied nach ausgiebiger Diskussion mit der Asisstentin auf Abseits. Während die Leverkusenerinnen noch damit haderten, traf im direkten Gegenzug Nicole Billa für die TSG (12.). Auch dem zweiten Streich der Österreicherin (19.) ging eine Chance von Nikolic voraus. Sie stürmte alleine auf das Tor zu und scheiterte an der überragenden TSG-Torfrau Martina Tufekovic. Den Angriff zum 0:3 durch Maximiliane Rau (63.) leitete ein geblockter Weitschuss-Versuch von Dora Zeller ein – just als Bayer wieder zurück in die Partie gefunden hatte.

Vielleicht wäre zum Schluss auch noch mehr drin gewesen. Denn im nun offenen Schlagabtausch hatten die Leverkusenerinnen noch mehr Möglichkeiten als jene, die Ivana Rudelic nach starkem Zuspiel fon Nikolic zum Ehrentreffer nutzte (74.). Doch Tufekovic war bei zwei Nikolic-Freistößen zur Stelle, einmal rettete der Querbalken für sie und wie die Torfrau Rudelics Versuch in der Schlussminute noch parierte, war überragend.

So war es trotz der starken Hoffenheimer Phase zwischen der 20. und 60. Minute folgerichtig, dass Spielführerin Merle Barth nach der gleichermaßen verdienten wie unglücklichen Niederlage den Konjunktiv bemühte. Sie war überzeugt, „dass es zum Schluss noch einmal eng hätte werden können“, wenn Bayer zumindest eine der erwähnten Chancen genutzt hätte. Dass noch etwas möglich gewesen wäre, sagte auch TSG-Coach Jürgen Ehrmann. Er ärgerte sich, dass sein Team es überhaupt dazu kommen ließ, dass die Partie beinahe „am Ende noch einmal scharf geworden wäre“.

Mut machen sollte Feifel, dass sein Team einmal mehr Moral bewies und nie aufgab – und dass die Leverkusenerinnen bisher in jedem Spiel ein Tor erzielten. Allerdings braucht Bayer nach vier Niederlagen in Serie dringend ein Erfolgserlebnis. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bereits am Freitag beim Auswärtsspiel in Potsdam.

Bayer 04 Klink – Sahlmann, Barth, Friedrich, Rackow (71. Vinken) – Wirtz, Csiszár – Zeller (79. Göransson), Wimmer, Rudelic – Nikolic.

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