0:5 in Wolfsburg Fußballerinnen verlieren klar und halten die Klasse

Leverkusen · Für Bayers Bundesliga-Fußballerinnen setzte es die erwartet klare Niederlage beim Meister VfL Wolfsburg. Das 0:5 brachte den ohnehin schon so gut wie sicheren Klassenerhalt aber nicht mehr in Gefahr.

 Leverkusens Kapitänin Merle Barth (l.) führt den Ball über den Rasen und wird von Wolfsburgs Zsanett Jakabfi verfolgt.

Leverkusens Kapitänin Merle Barth (l.) führt den Ball über den Rasen und wird von Wolfsburgs Zsanett Jakabfi verfolgt.

Foto: imago images/Sports Press Photo/Daniela Porcelli/SPP via www.imago-images.de

Im AOK-Stadion waren Bayers Fußballerinnen noch eher Zuschauer bei der Feier des Gegners. Der VfL Wolfsburg erhielt nach dem 5:0 (3:0)-Erfolg die Meisterschale und Stürmerin Penile Harder als Nachschlag auch noch die Trophäe für die Torschützenkönigin. Doch auch die Leverkusenerinnen hatten trotz klarer Pleite beste Laune. Denn sie hielten die Klasse.

Und auch das sollte gebührend begangen werden – allerdings nicht mehr in der VW-Stadt. Auf der Rückfahrt steuerte der Bus einen Rastplatz an, um passende Getränke zu besorgen. „Zur Feier des Tages ist da auch mal ein Radler drin", scherzte Coach Achim Feifel in einem Tonfall, der keinen Zweifel daran ließ, dass auch mehr als nur ein Bier- Mischgetränk pro Kopf gestattet war.

Heute findet dann im Tagungszentrum Große Ledder in Wermelskirchen, der Corona-Quarantäne-Heimat des Teams, die Saisonabschlussfeier statt. Dann geht es gleich in den Urlaub. Nach den Strapazen der letzten Wochen haben sich Feifels Schützlinge diese Pause verdient. „Einige unserer ausländischen Spielerinnen haben nun auch endlich die Chance, ihre Familien wiederzusehen. Die Reisebeschränkungen waren mental eine ziemliche Belastung“, sagte der Trainer.

Die Partie in Wolfsburg wird trotz Patzer von Keeperin Anna Klink beim 0:1 und einem Eigentor von Ann-Kathrin Vinken zum 0:4 keine Rolle mehr spielen vor dem Start in die Pause. „Wir wollten hier einen anständigen Abschluss und das ist uns trotz des 0:5 gelungen. Wolfsburg war einfach zu stark", betonte Feifel. Und trotz drei am Ende punktgleichen Teams geriet der Klassenerhalt angesichts der immer noch um neun Treffer besseren Tordifferenz vor dem 1. FC Köln nie ernsthaft in Gefahr. Und das war schließlich die Hauptsache .

Bayer Klink – Vinken (89. Prinz), Barth, Wirtz, Jessen – Wich, Reger – Uebach (73. Rackow), Csiszár, Zeller (70.,Kerschowski) – Rudelic 89. Sahlmann).

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