Fußball, DFB-Pokal der Frauen Feifel warnt Bayers Frauen vor Pokalgegner Leipzig

Leverkusen · Die Bundesliga-Fußballerinnen von Bayer Leverkusen haben in RB Leipzig nur auf den ersten Blick ein machbares Los im Pokal gezogen, denn der Zweitligist geht mit großen Ambitionen in die Saison.

 Bayers bosnische Nationalspielerin Milena Nikolic hat eine Länderspielpause mit gemischten Gefühlen hinter sich.

Bayers bosnische Nationalspielerin Milena Nikolic hat eine Länderspielpause mit gemischten Gefühlen hinter sich.

Foto: imago images/foto2press/Mirko Kappes via www.imago-images.de

In der Vorbereitung von Bayers Bundesliga-Fußballerinnen auf das Pokalspiel beim ambitionierten Zweitligisten RB Leipzig (Sonntag, 16 Uhr, Stadion am Bad) war das Improvisationstalent von Achim Feifel gefragt. Neben einigen Verletzten musste der Leverkusener Trainer während der Länderspielpause auf acht seiner Spielerinnen verzichten, die mit ihren Auswahlteams im Einsatz waren. „Natürlich konnten wir so mit denen, die da waren, intensiv trainieren, aber teamtaktisch ließ sich so nicht arbeiten“, betont der Übungsleiter. Nur zum Abschlusstraining am Freitag waren alle Spielerinnen da.

Der Start in die Qualifikation für die WM 2023 in Neuseeland und Australien verlief für sechs Leverkusenerinnen unterschiedlich erfolgreich. Irina Pando landete mit der Schweiz zwei Siege, stand beim 4:1 gegen Litauen von Beginn an auf dem Feld und wurde beim 6:0 in Moldawien eingewechselt. Polen holte mit Bayers Sylwia Matysik in der Startelf ein 1:1 gegen Belgien und ein 1:0 in Armenien.

Durchwachsen lief es für die bosnische Auswahl mit Milena Nikolic. Immerhin zeigte sich Bayers Torjägerin treffsicher und erzielte beim 2:3 gegen Montenegro das 2:2 und beim 2:2 auf Malta das 1:0. Punktlos blieben Dina Blagojevic, die mit Serbien in Chemnitz Deutschland 1:5 unterlag und die Ungarinnen Lilla Turanyi und Dora Zeller (0:2 gegen Schottland, 0:7 gegen Spanien). Gleich drei Partien absolvierten Lisanne Gräwe und Sofie Zdebel in der EM-Qualifikation mit der deutschen U19. Die DFB-Juniorinnen siegten 6:1 gegen Slowenien (das 4:1 erzielte Gräwe), spielten 0:0 gegen Russland und gewannen 2:1 in Belgien.

Nicht am Sonntag zur Verfügung stehen wegen muskulärer Problemen Turanyi, Friederike Abt und Clara Fröhlich. Zudem fehlen die drei Langzeitverletzten Jessica Wich, Nina Brüggemann und Julia Pollak. „Das wird aber unabhängig aller Personalien kein einfaches Spiel. Leipzig will aufsteigen und ist sicher kein typischer Zweitligist“, warnt Feifel – und erinnert an das Pokal-Aus vergangene Saison gegen den damaligen Zweitligisten und späteren Aufsteiger 1. FC Köln.

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