3:1 gegen Köln Fußballerinnen sind nach Derbysieg fast gerettet

Leverkusen · Die Bundesliga-Frauen von Bayer Leverkusen haben sich am vorletzten Spieltag klar gegen den Lokalrivalen 1. FC Köln durchgesetzt. Ivana Rudelic (2) und Milena Nikolic schossen Bayer zum 3:1 (2:1)-Erfolg.

 Bayers Klubchef Fernando Carro herzt die beiden Torschützinnen Ivana Rudelic (l.) und Milena Nikolic.

Bayers Klubchef Fernando Carro herzt die beiden Torschützinnen Ivana Rudelic (l.) und Milena Nikolic.

Foto: Uwe Miserius

Ein Schrei der Erleichterung begleitete den Schlusspfiff. Dann verzögerte sich der Start der Sause erst einmal ein wenig, so als müssten Bayers Bundesliga-Fußballerinnen zunächst begreifen, was sie da gerade geleistet hatten. Mit etwas Verzögerung hallte dann der Hit des Tages über das Leistungszentrum Kurtekotten: „Derbysieger, Derbysieger, hey, hey“. Vergnügter Teilnehmer der Feier nach dem 3:1 (2:1) über den 1. FC Köln war Fernando Carro.

Auch der Geschäftsführer des Werksklubs wusste ganz genau, wie wertvoll dieser Sieg war. Mit drei Punkten Vorsprung auf Duisburg und Köln und dem deutlich besseren Torverhältnis haben die Leverkusenerinnen einen Spieltag vor dem Saisonende den Klassenerhalt so gut wie sicher.

Mehr noch als der Pflichtsieg freute alle Beteiligten die Art und Weise, wie sich das Team von Trainer Achim Feifel die drei Punkte verdiente. Vom Anpfiff an gaben die Gastgeberinnen gleich mächtig Gas. Sie kauften dem FC, der nun auf einem Abstiegsplatz steht, vom Beginn an den Schneid ab und konnten so ihre spielerische Überlegenheit ausspielen. Der Doppelschlag der überragenden Ivana Rudelic (18./21.) war sogar etwas wenig angesichts der klaren Überlegenheit und der vielen hochkarätigen Gelegenheiten.

Mit einem 0:2 zum Seitenwechsel wäre der chancenlose FC bereits mehr als gut bedient gewesen, konnte mit dem Pausenpfiff aber durch Eunice Beckmann sogar verkürzen.

Statt sich über das nicht geahndete Foulspiel der Schützin an Ann-Kathrin Vinken groß zu ärgern, erhöhte Bayer nach der Pause noch einmal den Druck und belohnte sich durch das 3:1 von Milena Nikolic (54.). „Wir waren uns einig, dass wir nicht versuchen dürfen, das 2:1 über die Zeit zu retten“, erläuterte Feifel später die Vorgabe für die zweiten 45 Minuten.

Glückwünsche für den Klassenerhalt wollte er selbst in der Freude über eine „Bombenleistung aller“, jetzt drei Punkten Vorsprung und des um 15 Tore besseren Torverhältnisses vor Köln noch nicht entgegennehmen.

Bayer 04 Klink – Vinken, Barth, Wirtz, Jessen – Uebach (86. Kerschowski), Csiszár, Wich (80. Reger), Zeller – Nikolic, Rudelic (90. Machtens) .

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