Frauenfußball: Bundesliga Fußballerinnen sind beim Schlusslicht zum Punkten verdammt

Leverkusen · Die abstiegsbedrohten Bundesliga-Frauen von Bayer Leverkusen sind am Mittwoch (15 Uhr) beim Tabellenletzten USV Jena im Einsatz. Trainer Achim Feifel warnt davor, den Gegner zu unterschätzen.

 Bayers Trainer Achim Feifel fiebert am Spielfeldrand mit seiner Mannschaft.

Bayers Trainer Achim Feifel fiebert am Spielfeldrand mit seiner Mannschaft.

Foto: Mark Bohla

Zum Start in ihre „Woche der Wahrheit“ trafen sich Bayers Fußballerinnen am Montag zu einem Teamabend. Bei einem gemeinsamen Regenerationstraining mit anschließendem Essen schworen sie sich für die beiden Spiele am Mittwoch in Jena (15 Uhr) und am Sonntag gegen Köln ein. Coach Achim Feifel hatte kein Problem mit dem Treffen ohne Trainerteam.

Er hofft, dass der Abend dazu beiträgt, dass seine Schützlinge die richtige Balance zwischen Motivation und Gelassenheit finden, um die klare Vorgabe zu erfüllen. Die lautet: Zwei Siege sind Pflicht für den Klassenerhalt. Ausrutscher in den direkten Duellen mit den Kellerkindern dürfen sich die Leverkusenerinnen nun nicht mehr erlauben.

Die Rechnung ist relativ simpel: Bei zwei Siegen dürfte Bayer wohl durch sein. Anderenfalls droht kommende Woche ein sorgenreicher letzter Spieltag. Denn während Bayer auf Meister Wolfsburg trifft, bekommt es die Konkurrenz mit machbareren Gegnern zu tun. Apropos machbar: Mit den übrigen Teams auf den unteren fünf Tabellenplätzen hatten die Leverkusenerinnen Probleme. Von bisher sechs Duellen gegen diese Gegner gewannen sie einzig das Hinspiel gegen den immer noch sieglosen Letzten Jena, den nächsten Gegner. „Unterschätzen dürfen wir den USV trotzdem nicht. Sie werden sich nicht kampflos ergeben“, betont Feifel und verweist auf die zuletzt ordentlichen Leistungen der Gastgeberinnen bei den knappen Niederlagen in Köln (0:1) und München (0:2).

Er fordert von seinem Team darum eine klare Steigerung im Vergleich zum letzten Kellerduell gegen Duisburg. Da war ihm sein Team insgesamt viel zu passiv. „Wir müssen auch in Ballbesitz bereit sein, zusätzliche Wege zu gehen, um den Gegner laufen zu lassen und aus seinen Positionen herauszulocken“, sagt er.

Wenn sein Team die Vorgaben umsetzt, stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Spitzname des Spielortes sich für die Leverkusenerinnen am Mittwoch als zutreffend erweist. Denn das Ernst-Abbe-Sportfeld und seine Umgebung werden von Einheimischen auch als „Paradies“ bezeichnet.

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