Vor dem ersten Heimspiel Fußballerinnen schöpfen Mut aus Auftaktniederlage

Leverkusen · Trotz des 1:3 in Essen rechnet sich Trainer Achim Feifel im ersten Heimspiel der Saison Chancen gegen den SC Freiburg aus.

  Mittelfeldspielerin Gianna Rackow treibt den Ball voran.

Mittelfeldspielerin Gianna Rackow treibt den Ball voran.

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Die 1:3-Niederlage in Essen hat Bayers Fußballerinnen nicht zurückgeworfen. Ganz im Gegenteil: Aus der Leistung schöpfen sie sowohl Hoffnung für die Heimspiel-Premiere am Sonntag gegen den SC Freiburg (14 Uhr, Leistungszentrum Kurtekotten), als auch einige Lehren. Denn das Nachbarschaftsduell an der Hafenstraße hat zweierlei gezeigt: dass das Team von Trainer Achim Feifel auch mit Top-Teams durchaus mithalten kann, aber auch, in welchen Bereichen es sich noch verbessern muss.

„Wir haben ganz klar gesehen, dass man sich keine Anlaufzeit erlauben darf und gleich von Anfang an fokussiert sein muss. Nur 45 Minuten präsent zu sein, reicht gegen keinen Gegner in dieser Liga. Wir sind in Essen viel zu spät aufgewacht“, spricht der neue Bayer-Coach im Rückblick Klartext. Gegen den SCF wünscht er sich mehr Selbstbewußtsein und eine größere Aggressivität. Insbesondere in Ballnähe sollen seine Spielerinnen viel Druck ausüben. „Schaffen wir das nicht, wird es ganz schwer. Denn dann ist Freiburg so gut besetzt, dass es die sich bietenden Freiräume gnadenlos ausnutzen wird“, betont Feifel.

Trotz Platz sieben im Vorjahr und dem Verlust der Nationalspielerinnen Giulia Gwinn (Deutschland) und Desiree van Lunteren (Niederlande) im Sommer sei der Gegner aus dem Breisgau immer noch eines der Top-Teams der Liga. Als Beleg dafür dient auch die gute Leistung der Freiburgerinnen am ersten Spieltag gegenden Meisterschaftsfavoriten FC Bayern. Gleichwohl hält der Leverkusener Trainer es für einen Vorteil, zu einem frühen Zeitpunkt auf diesen Gegner zu treffen, wenn die Abstimmung in neuer Besetzung noch nicht perfektioniert ist.

Feifel selbst muss noch auf die Langzeitverletzten Isabel Kerschowski, Jessica Wich, Frederike Kempe, Saskia Meier auskommen. Trotz erster Einheiten mit Ball konnte keine aus dem Quartett ernsthaft am Teamtraining teilnehmen. Bis zu ersten Teileinsätzen dürfte es noch mehrere Wochen dauern.

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