Start in die Rückrunde Für die Fußballerinnen startet die zweite Saisonhälfte in Freiburg

Leverkusen · In der Fußball-Bundesliga startet Bayer 04 Leverkusen mit einem Heimspiel gegen den SC Freiburg in den Pflichtspielbetrieb. Für Trainerin Verena Hagedorn gilt es, sowohl die Abwehr als auch den Angriff zu verbessern.

 Bayer-Abwehrspielerin Merle Barth (l.) beim Kopfballduell.

Bayer-Abwehrspielerin Merle Barth (l.) beim Kopfballduell.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Mit einem wichtigen Sieg gegen Bremen sind Bayers Bundesliga-Fußballerinnen in die Winterpause gegangen. Und mit einem Erfolgserlebnis würden sie sich freilich gerne wieder im Spielbetrieb zurückmelden. Beim SC Freiburg (Sonntag, 14 Uhr) erwartet die Leverkusenerinnen ein erster Gradmesser, ob sich die intensive Arbeit an den eigenen Schwächen auszahlt.

„Wir wollen nicht mehr so viele Tore kassieren“, betont Trainerin Verena Hagedorn. 50 Gegentreffer in bislang 13 Partien sind einsamer „Spitzenwert“ in der Liga – und durch die schlechte Tordifferenz auch ein Handicap im Abstiegskampf. Beim einzigen Test gegen einen Erstligisten über den Winter ging der Plan mit dem besseren Defensivspiel zumindest schon mal nicht auf. 2:8 (1:2) verloren die Leverkusenerinnen gegen die SGS Essen. „Das waren zu viele individuelle Fehler, die direkt bestraft wurden“, bemängelte Hagedorn. Zufrieden konnte sie darum nicht sein. Aber Anlass zu ernster Sorge besteht aus ihrer Sicht nicht. „Das war ein Spiel zu Trainingszwecken. Dass da noch Fehler passieren, ist klar. Deshalb haben wir jetzt keine Panik vor der Liga“, versicherte sie.

In den beiden weiteren Partien der letzten Vorbereitungswoche überzeugten ihre Schützlinge. Beim Zweitligisten 1. FC Köln setzte Bayer sich mit 2:1 (1:1) durch. Nach diesem „guten Spiel“ bescheinigte die Trainerin ihrem Team „eine gute Spielanlage“. Und auch mit dem Test gegen die männliche U16 des Bonner SC war sie einverstanden, war die 1:2-Niederlage doch in erster Linie den wenig überraschenden Unterschieden in Tempo und Physis geschuldet. In Köln debütierte neben der neuen Reserve-Keeperin Anna Wellmann auch Rückkehrerin Sandra Maria Jessen. „Tolle Spielerinnen, die sich viel Mühe geben, um schnell in die Mannschaft rein zu finden und sich anzupassen“, ist Hagedorn überzeugt.

Die Defensive ist aber nicht die einzige Sorge der Trainerin. Denn zur schwächsten Abwehr der Liga gesellt sich der zweitschlechteste Angriff. Weniger als die elf Treffer der Leverkusenerinnen stehen nur für den abgeschlagenen Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach zu Buche (6). Jessen soll helfen, die Offensive anzukurbeln. Auch von Torjägerin Ivana Rudelic erhoffen sich alle Beteiligten viel. Sie konnte anders als im Sommer die Vorbereitung im Winter komplett mitmachen.

Info Im Viertelfinale des DFB-Pokals empfangen die Leverkusenerinnen am 13. März den Ligakonkurrenten Hoffenheim. Die Uhrzeit steht noch nicht fest.

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