Fußball, Frauen-Bundesliga Bayer 04 tritt ohne acht Spielerinnen an
Leverkusen · Die Bundesliga-Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen wollen den ersten Auswärtssieg in Potsdam seit der Amtsübernahme von Achim Feifel feiern. Der Coach muss jedoch ohne acht Spielerinnen auskommen.
Den Fußballerinnen von Bayer 04 blieb nur eine kurze Trainingswoche, um den nicht ganz nach Wunsch verlaufenen Jahresstart zu verdauen. Achim Feifel ließ keine Zweifel aufkommen, dass er mit dem Remis gegen Essen nicht zufrieden war. „Da haben wir eindeutig zwei Punkte verschenkt“, sagt der Trainer. Umso wichtiger sei, vom Gastspiel beim Fünften Turbine Potsdam (Freitag, 18.10 Uhr, Karl-Lieberknecht-Stadion, live bei Eurosport) etwas Zählbares mitzubringen. Als Sechster haben die Leverkusenerinnen aktuell vier Punkte weniger auf dem Konto als der nächste Gegner. „Wenn wir in dieser Saison noch weiter nach oben möchten, dann sollten wir deshalb dort unbedingt punkten.“
Als Blaupause für den Coup in Potsdam soll das Hinspiel dienen (2:0). Wie damals liegt nach Einschätzung des Coachs der Schlüssel darin, die Gastgeberinnen durch frühes, agressives Stören und konzentrierte Abwehrarbeit ihrer Offensivstärke zu berauben. Wenn dann die eigene Chancenverwertung noch passt, stünden die Chancen recht gut. Allerdings muss Feifel gleich schon wieder länger auf eine Stammkraft verzichten. Sylwia Matysik hat sich eine schwerere Bänderverletzung zugezogen und wird deshalb einige Woche fehlen.
Damit umfasst das Lazarett aktuell fünf Spielerinnen, da auch Jessica Wich, Nina Brüggemann, Caroline Siems und Dina Blagojevic weiter fehlen. Noch zu früh kommt die Partie für Zugang Vildan Kardesler (Trainingsrückstand). Insgesamt tritt Bayer sogar ohne acht Spielerinnen an, weil Feifel mit Rücksicht auf schulische Belange und Fehlzeiten durch in Kürze anstehende Maßnahmen mit den DFB-Juniorinnen die Youngster Sofie Zdebel und Chiara Bücher daheim gelassen hat.
Er ist dennoch optimistisch, dass es im dritten Anlauf mit Bayers erstem Punktgewinn im „Karli“ seit seiner Amtsübernahme klappt. Zuhause lief es für Feifel und seine Schützlinge gegen Turbine zuletzt ganz ordentlich (zwei Siege), aber in Potsdam gab es bei beiden Versuchen jeweils knappe, unglückliche Niederlagen.
