Fußball, Frauen-Bundesliga Bayers Fußballerinnen empfangen die Bayern

Leverkusen · Die Bundesliga-Frauen von Bayer Leverkusen bestreiten an diesem Freitag ihr letztes Heimspiel der Saison. Zu Gast ist der Tabellenzweite FC Bayern München.

 Kristin Kögel (l.) – hier im Zweikampf mit Potsdams Gina Chmielinski – ist zurück im Teamtraining der Leverkusenerinnen.  
  Foto: Marius Becker/dpa

Kristin Kögel (l.) – hier im Zweikampf mit Potsdams Gina Chmielinski – ist zurück im Teamtraining der Leverkusenerinnen. Foto: Marius Becker/dpa

Foto: dpa/Marius Becker

Zwei Spiele nur noch trennen Bayers Fußballerinnen von der Sommerpause – und damit zwei Möglichkeiten für ein versöhnliches Ende einer sehr durchwachsenen Rückrunde. Dafür müsste dem Team von Trainer Achim Feifel allerdings eine Überraschung gelingen. Denn zu tun bekommen sie es zum Ausklang mit den beiden Titelkandidaten. Den Anfang macht nun an diesem Freitag das letzte Heimspiel der Saison gegen den Tabellenzweiten FC Bayern (19.15 Uhr, Ulrich-Haberland-Stadion).

Da die Münchenerinnen sich bei vier Zählern Rückstand auf den VfL Wolfsburg keinen Ausrutscher mehr leisten dürfen, rechnet der Leverkusener Coach mit einem höchst motivierten Gegner. Schon im ersten Treffen bekamen seine Schützlinge zu spüren, was geschieht, wenn der FCB einmal in Fahrt kommt. Fünf Treffer kassierten sie bereits vor der Pause und unterlagen dem Favoriten mit 1:7. Eine ähnliche Pleite möchten sie im Rückspiel freilich vermeiden. Aber dazu werden sie sich im Vergleich zu den ordentlichen Leistungen zuletzt in Liga und Pokal noch einmal deutlich steigern müssen.

Feifel sucht dabei die richtige Balance zwischen sicherer Abwehr auf der einen und genügend eigenen Angrifssbemühungen auf der anderen Seite. Tief pressen soll sein Team zwar immer mal wieder, um den Gegner in 1:1-Duelle zu zwingen, aber nicht dauerhaft. Das ließe sich ohnehin nicht 90 Minuten durchziehen. „Außerdem hat der FC Bayern die spielerischen Mittel, um ein Pressing auch zu überspielen“, warnt der Übungsleiter.

Personell sieht es etwas besser aus als zuletzt in Frankfurt, wo Feifel sämtliche Innenverteidigerinnen fehlten. Immerhin sind die Ausfälle diesmal etwas besser verteilt. Neben der Langzeitverletzten Verena Wieder fehlen im besten Fall lediglich Nina Brüggemann und Chiara Bücher. Hoffnung besteht bei Kristin Kögel und Lilla Turanyi, die nach ihren Corona-Infektionen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnten.

Für das Bayern-Spiel wünscht sich der Trainer des Außenseiters nicht nur den ersten Ligasieg im Jahr 2022 oder zumindest eine starke Leistung. Er hofft auch auf möglichst viele Zuschauer. Die Chancen stehen vermutlich nicht allzu schlecht. Es ist das letzte Heimspiel der Saison, die Leverkusenerinnen haben gegen Potsdam vor gut gefüllten Rängen kräftig Werbung in eigener Sache gemacht und noch dazu läuft die ligaweite Aktion „Best Friends Day“. Bis Ende April konnten sich Kinder und Jugendliche kostenlos für eine Eintrisskarte und ein Fan-Paket anmelden. Eine gute und mitreißende Vorstellung der Leverkusenerinnen wäre zu diesen Präsenten sicher eine willkommene Ergänzung.

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