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Siegesserie reißt in Minden Erste Niederlage – auf Hepp und den LTV wartet viel Arbeit

Leichlingen · Der Handball-Drittligist aus Leichlingen unterliegt bei der Reserve des TSV GWD Minden mit 24:31.

 Leichlingens Trainer Lars Hepp (Mitte) dirigiert, seine Spieler schauen zu.

Leichlingens Trainer Lars Hepp (Mitte) dirigiert, seine Spieler schauen zu.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Jede Serie endet irgendwann: Nach vier Siegen zum Start in die Drittliga-Saison sind die Handballer des Leichlinger TV von der Tabellenspitze gestürzt. Beim 24:31 (11:13) bei der Reserve des TSV GWD Minden fing sich das Team von Trainer Lars Hepp allerdings nicht nur die erste Saisonniederlage ein, sondern bestätigte auch, was der Coach bereits im Vorfeld vermutete: Auf den LTV wartet viel Arbeit. „Man kann verlieren, aber nicht so“, sagte Hepp.

Die „Pirates“ starteten ordentlich, lagen immer nur knapp hinter den Talenten der Mindener. Hepp zufolge habe seine Mannschaft dann aber „den Gegner aufgebaut“ und geliefert, was der Trainer die „schlechteste Halbzeit der Saison“ nennt. Zeitweise lag das Team um Kapitän David Kreckler mit zehn Treffern im Rückstand und schrammte nur dank einer passablen Schlussphase an einer Blamage vorbei. Dass Torhüter Mathis Stecken mit Verdacht auf einen Fingerbruch vom Feld musste, passte ins Bild. Da David Ferne die Fahrt wegen einer Rückenverletzung gar nicht erst antrat, droht nun ein Torhüter-Engpass. Routinier Carsten Mundhenk, 43 Jahre alt und eigentlich nur noch Torwarttrainer, könnte zukünftig öfter aushelfen müssen.

Mit der Leistung der Feldspieler hat das natürlich nichts zu tun. „Die Jungs haben sich phasenweise aufgegeben“, sagte Hepp. Der 40-Jährige klagte über mangelnde Disziplin seiner Spieler, die den Gegner durch zahlreiche verworfene Bälle unnötig stark gemacht hätten. Zugang David Wiencek feierte zwar sein Debüt für die Blütenstädter, spielte aber noch wechselhaft. „Er kann uns helfen“, sagte Hepp, „aber natürlich fehlt ihm noch etwas die Bindung.“ Von der Kritik nahm sich der Trainer nicht aus. „Ich habe den siebten Feldspieler gebracht, aber der Schuss ging nach hinten los.“ Schon unter Vorgänger Frank Lorenzet tat sich der LTV mit diesem Mittel oft schwer.

Der Knick ist da, nun liegt es an Hepp, ihn nicht zum Bruch werden zu lassen. „Ich hoffe, das war ein Warnschuss.“ Die Ansätze im Training beurteilt der Handballlehrer als positiv, auch wenn er noch viel Arbeit vor sich sieht. Die Herkulesaufgabe wird sein, die oft wankelmütige Mentalität des routinierten Kaders in den Griff zu bekommen. Auch mit diesem Problem kämpfte bereits Lorenzet. Der arrangierte sich irgendwann damit, bei Hepp dürfte das nicht zu erwarten sein.

Beim Aufsteiger MTV Großenheidorn am Samstag (19.30 Uhr), dem zweiten Auswärtsspiel in Folge, erwartet Hepp eine Reaktion seines Teams. Die Mannschaft aus dem 3000-Einwohner-Dorf aus Niedersachsen holte an diesem Spieltag seinen ersten Sieg (26:21 gegen die Bergischen Panther) – und dürfte bei einer ähnlichen LTV-Leistung darauf hoffen, den Blütenstädtern die nächste Niederlage beizubringen.

LTV Stecken, Mundhenk – Schneider (1), Rachow (2), Munkel (2), D. Aust (1), Novickis (3), Kübler (6), Schulz (3), Menzlaff (3), Wiencek (1), Kreckler (2/2).

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