Basketball Alles oder nichts für die Giants

Basketball · Drei Spiele bleiben Achim Kuczmanns Basketballern noch, um die Abstiegsränge der ProB zu verlassen. Gegen Schlusslicht Lok Bernau sind heute Abend beide Zähler fest eingeplant, sonst drohen die PlayDowns.

 Kampf um jeden Ball ist für die Bayer Giants heute in Bernau angesagt. Wie das gehen kann, demonstrieren Marc Rass (links oben) und Matthias Brüggenmann (darunter) in dieser Szene aus der Partie gegen Braunschweig.

Kampf um jeden Ball ist für die Bayer Giants heute in Bernau angesagt. Wie das gehen kann, demonstrieren Marc Rass (links oben) und Matthias Brüggenmann (darunter) in dieser Szene aus der Partie gegen Braunschweig.

Foto: Uwe Miserius

Die Lage ist noch nicht derart verzwickt, dass das Umfeld der Bayer Giants in diesen Tagen schon nach den Ghostbusters schreit. Noch können die Riesen vom Rhein das Abstiegsgespenst, das derzeit durch die Katakomben der Smidt-Arena streift, selbst in die Flucht schlagen. Die zwei Zähler Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz kann Bayer aus eigener Kraft aufholen. Dazu bleiben der Mannschaft von Achim Kuczmann allerdings noch genau drei Chancen gegen Bernau, Dorsten und Schwelm.

Heute Abend (19.30 Uhr) treffen die Giants in Lok Bernau auf den vermeintlich leichtesten Gegner. Das Schlusslicht der ProB konnte von 20 Partien nur eine gewinnen. Am Wochenende wäre aber beinahe die zweite dazu gekommen — und das gegen Primus Hannover, der sich am Ende nur haarscharf mit 90:89 gegen die Brandenburger durchsetzen konnte. Die Giants sind also gewarnt, ihre vielleicht letzte Chance, trotz des nie gefährdeten 92:77-Hinspielerfolgs, ausreichend konzentriert anzugehen.

"So kurz vor dem Ende der Saison kann man eigentlich gar keine vernünftigen Prognosen über die Stärke seiner Gegner abgeben", meint Achim Kuczmann. So starteten die Bayer Giants mit einer "Alles ist-möglich"-Einstellung heute Nachmittag nach Brandenburg. "Das ist natürlich ein enorm wichtiges Spiel für uns, das wir unbedingt gewinnen müssen", betont der Bayer-Coach. Die Zuversicht beim Giants-Tross ist trotz des jüngsten sportlichen Negativerlebnisses ungebrochen.

Der Last-Minute-K.o. in Vechta sei abgehakt, so Kuczmann, schließlich bleibt seinem Team in der jetzigen Lage auch keine Alternative, als zuversichtlich nach vorne zu schauen. Mit negativen "Was-wäre-wenn-nicht"-Szenarien beschäftigt sich bei den Riesen daher niemand. "Natürlich haben direkt nach dem Spiel in Vechta die Köpfe nach unten gehangen, aber heute weiß die Mannschaft, was für eine großartige Leistung sie gegen so ein starkes Team gezeigt hat. Diese Erfahrung stachelt unglaublich an", betont der Giants-Trainer.

Neben all der Zuversicht seien sich alle Beteiligten aber auch der enormen Bedeutung des Bernau-Spiels bewusst, versichert Kuczmann. Immerhin wird in den kommenden vier Tagen voraussichtlich über die Arbeit eines ganzen Jahres entschieden. Zwar ist Bayers sportlich Verantwortlicher davon überzeugt, dass die endgültige Entscheidung über den Verbleib in der ProB erst am letzten Spieltag fällt, doch für ein solches Herzschlagfinale muss seine Mannschaft mit zwei Siegen gegen Bernau und am Wochenende gegen Dorsten erst einmal die Grundlage schaffen.

(sl)
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