EVL: Keine Engpässe in der Versorgung Spitzenverbrauch: 35.000 Kubikmeter Trinkwasser
Leverkusen · Anders als andere Wasserversorger baut die EVL auf ein System aus mehreren Säulen, um Versorgungsengpässe zu umgehen. Unter anderem kommt das Trinkwasser aus der Dhünn-Talsperre und vom Wasserwerk Rheindorf.
Zumindest der August hält bisher, was der Name verspricht: Es ist Hochsommer. Bei den Temperaturen fließt der ein der andere Liter Wasser mehr die Kehlen hinab, Planschbecken, Wasserhahn und Dusche haben Hochkonjunktur. Trotzdem ist die Trinkwasserversorgung in der Stadt gesichert. „Wir haben weder Engpässe beim Bezug und der Förderung von Trinkwasser, noch bei der Verteilung über das Leitungsnetz“, betont Thomas Eimermacher, Chef der Energieversorgung Leverkusen, EVL.
Verschiedene Kommunen und Wasserversorger in Deutschland hatten wegen der Hitze „teils massive Einschränkungen beim Wasserverbrauch vorgesehen, da sie wegen hoher Verbräuche der Haushalte Probleme mit der Wasserversorgung bekommen hatten“, erinnert er Dass das Leverkusener Trinkwasser in ausreichender Menge da ist, liege an den Bezugsmöglichkeiten. „Die Trinkwasserversorgung steht auf mehreren Säulen, die uns weniger anfällig bei Verbrauchsschwankungen macht“, erläutert Eimermacher.
Der Großteil kommt aus der Dhünn-Talsperre. Die sei derzeit zu rund 61 Prozent gefüllt. Weitere Säule: das Wasserwerk Rheindorf. „Zusätzlich könnte die EVL bei Engpässen auf größere Mengen aus dem Currenta-Wasserwerk in Hitdorf zurückgreifen.“
An Spitzentagen verbrauchen die Leverkusener bis zu 35.000 Kubikmeter Trinkwasser. „Dafür stehen rund 4000 Kubikmeter im Wasserturm zur Verfügung. Bis zu 1000 Kubikmeter können stündlich aus der Talsperre nachfließen. Zusammen mit vier weiteren Wasserspeichern stehen rund 15.000 Kubikmeter zur Versorgung der 27.700 Hausanschlüsse zur Verfügung.“ Dennoch mahnt Eimermacher, mit der Ressource Wasser sorgsam umzugehen.
