Leverkusen Spendenprojekt - jeder Cent zählt

Leverkusen · Jahr für Jahr sammelt die Sparkasse mit der Aktion "GiroCents" tausende Euro.

Mit dem "GiroCents"- Spendenprojekt sammelt die Sparkasse Jahr für Jahr mehrere tausend Euro und verteilt sie auf förderwürdige Organisationen und Vereine. Die Idee ist simpel und doch so wirksam: Da werden Inhaber eines Girokontos gebeten, den Betrag zu spenden, den ihr Guthabenkontostand jeweils zum Ende des Monats hinter dem Komma anzeigt, maximal also 99 Cent.

Einer allein kann damit nicht viel bewirken, wenn sich aber viele Spender beteiligen, kann Großes erreicht werden, weiß Sparkassenvorstand Rainer Schwarz. Er sagt: "Wir haben in der vergangenen zwölfmonatigen Spendenphase auf diesem Wege insgesamt 5779,59 Euro gesammelt und sind sehr glücklich darüber, dieses Geld gemeinnützigen Vereine zukommen lassen zu können."

Die Spender selbst konnten zwischen fünf ausgewählten Förderprojekten wählen und selbst entscheiden, welchem sie ihr Geld zugutekommen lassen wollten, entsprechend anteilig wurde die Spendensumme nun verteilt.

So erhält der Förderverein PalliLev e.V. den höchsten Betrag (2669,57 Euro). Das Geld wird in den Bau des ersten stationären Hospizes in Leverkusen fließen. Der Verein "Hilfe tut Not" kümmert sich um arme und kranke Kinder - dessen Vorsitzender Dieter März zeigte sich überglücklich über die nun zur Verfügung stehenden 1675,87 Euro. "Wir werden davon Kindern einen schönen Urlaub ermöglichen, die seit Jahren nicht verreisen konnten". Das kleine Matchbox Theater in Hitdorf wird mit seiner erhaltenen Spende (741,25 Euro) eine dringend benötigte neue Beleuchtungsanlage teilfinanzieren, der Förderverein der Gesamtschule Schlebusch (359,88 Euro) und auch der Sportverein DJK Quettingen (333,02 Euro) werden ihre finanziellen Zuwendungen in die Anschaffung neuer Sportgeräte stecken.

"GiroCents" ist ein Projekt des Sparkassenverbundes. Leverkusen gehörte zu den ersten Sparkassen, rund 17.000 Euro sind so in den vergangenen dreieinhalb Jahren zusammengekommen. Für die nun beginnende neue Spendenphase hatten sich zwölf Vereine beworben, wieder wurden fünf von ihnen ausgewählt. "Uns ist aufgefallen, dass wir extrem viele Bewerbungen aus dem sozialen Bereich hatten", erzählt Rainer Schwarz, "so haben wir diesmal auch ausschließlich nur soziale Organisationen ausgewählt. Im nächsten Jahr kann der Schwerpunkt dann schon wieder ganz anders liegen". Die Tafel gehört beispielsweise zu den kommenden Spendenempfängern. Deren Vorsitzender Adolf Staffe hofft, mit dieser Hilfe einen Industriegeschirrspüler anschaffen zu können. Die Lebenshilfe benötigt finanzielle Unterstützung für ein Theaterprojekt, der Förderverein der Palliativmedizin am Klinikum Leverkusen Gelder für eine Musiktherapie, das DRK für den Sanitätsdienst, der Sozialdienst katholischer Frauen investiert in ein Projekt für Kinder mit sucht- oder psychisch kranken Eltern.

"Wir haben hier rund 80.000 Girokonten", sagt Schwarz. "Bislang wird auf 1076 Konten gespendet. Das bedeutet, dass es noch viel Luft nach oben gibt, und ich hoffe so sehr, dass sich zukünftig noch mehr unserer Kunden an dieser so wirksamen Aktion beteiligen."

Mehr Informationen zu dem Projekt unter www.girocents.de.

(RP)
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