Geplante Baumfällung in Opladen SPD lehnt Hochwasser-Plan am Wiembach ab

Opladen · „Das vorgelegte Konzept für den Hochwasserschutz am Wiembach überzeugt nicht“, sagt der umweltpolitische Sprecher der SPD, Dirk Löb

 Baumfällungen (Symbolbild) stoßen regelmäßig auf Kritik.

Baumfällungen (Symbolbild) stoßen regelmäßig auf Kritik.

Foto: Redaktion NGZ

Auch die SPD lehnt das von der Verwaltung eingebrachte Hochwasserkonzept für die Wiembachallee ab (wir berichteten). „Das vorgelegte Konzept für den Hochwasserschutz am Wiembach überzeugt nicht“, sagt der umweltpolitische Sprecher der SPD, Dirk Löb. Es sei schwerlich nachvollziehbar, dass der Hochwasserschutz auf den letzten 500 Metern des Wiembachs nur durch das Abholzen von rund 300 vitalen Bäumen realisiert werden könne. „300 Bäume abholzen, um 150 wieder neu zu pflanzen, das kann keiner verstehen“, sagt Löb.

„Auch wenn die Planung eine ökologische Aufwertung im Bereich Ruhlach vorsieht, steht der Aufwand und der Verlust der großen Anzahl an Bäumen dazu in keinem Verhältnis“, meint ebenfalls Ulrich Liebetrau, SPD-Fraktionschef im Bezirk II.

„Das Ziel muss sein, die Hochwassergefahr durch die Nutzung des gesamten Gewässerverlaufs abzumildern“, ergänzt Lena Pütz, baupolitische Sprecherin. Andere Stellen im höheren Verlauf böten sich für Retensionsflächen an. Verbunden mit einer Regulierung könnte der Abfluss des Wassers durch den Wiembach soweit reduziert werden, dass auf eine Umgestaltung im Bereich Ruhlach verzichtet werden könnte. „Ebenso ist der Mündungsbereich durch ein Hochwasser der Wupper gefährdet. Ein vergrößerter Querschnitt bringt wenig, wenn das Wasser nicht abfließen kann.“

(bu)
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