Leverkusen Spatenstich für GBO-Arkaden in Opladen

Leverkusen · Für 17 Millionen Euro baut die GBO ein Wohn- und Geschäftshaus an der Düsseldorfer Straße. Mieter für die 56 barrierefreien Wohnungen und einen Lebensmittelmarkt gibt es bereits. Die GBO hat auch das Apcoa-Parkhaus gekauft.

 GBP-Vorstand Bernd Fass (v.l), Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn, Architekt Roland Dakowski und GBO-Vorstand Alexander Dederich beim symbolischen Spatenstich für die GBO-Arkaden.

GBP-Vorstand Bernd Fass (v.l), Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn, Architekt Roland Dakowski und GBO-Vorstand Alexander Dederich beim symbolischen Spatenstich für die GBO-Arkaden.

Foto: Uwe Miserius

Für 17 Millionen Euro schließt der Gemeinnützige Bauverein Opladen (GBO) jetzt die unansehnliche Brache an der Düsseldorfer Straße. Gestern war der offizielle Spatenstich für die GBO-Arkaden, einem Wohn- und Geschäftshaus an der Düsseldorfer Straße 41. Laut GBO-Vorstand Bernd Fass sind alle 56 barrierefreien Mietwohnungen schon vergeben. Vermietet ist auch bereits das Untergeschoss an einen Lebensmittelmarkt.

Seit dem 1. Juli gehört der GBO auch das angrenzende ehemalige Apcoa-Parkhaus, wo neben dem öffentlichen Parken auch Plätze für die Bewohner und für den Supermarkt vorgehalten werden. Die bisherigen Probleme mit dem Aufzug im Parkhaus, der alle paar Monate ausfiel, soll es im nunmehr umbenannten GBO-Parkhaus nicht mehr geben. Die GBO werde zwei neue leistungsfähige Aufzuganlagen einbauen, versicherten die Vorstände Bernd Fass und Alexander Dederich gestern.

Im Beisein von Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn, Bezirksvorsteher Rainer Schiefer, dem Architekten Roland Dakowski, Vertretern der Stadtsparkasse Leverkusen, die die Finanzierung des großen Projektes begleitet, und auch bereits des Supermarktbetreibers wurde der offizielle Baustart gefeiert. Marcel Rahmati aus Köln will einen selbstständigen und individuell gestalteten Supermarkt mit dem Großhändler Rewe möglichst Mitte 2017 in den GBO-Arkaden eröffnen. Der Geschäftsmann betreibt bereits neun solcher Märkte, davon sieben in Köln und jeweils einen in Bonn und Refrath. In Opladen möchte er etwa 40 Mitarbeiter beschäftigen und auch ausbilden. Das Sortiment werde aus 15 000 bis 20 000 Artikeln bestehen und die Schwerpunkte auf Frischwaren und Weine legen, sagte Rahmati der RP. Die Rewe-Filiale an der Kölner Straße betrachte er nicht als Konkurrenz: "Ich habe ein ganz anderes Angebot", sagte er.

Mit dem Beginn und vor allem dem Fortschreiten der Bauarbeiten wird auch die Verkehrslenkung eine große Herausforderung, wie Bernd Fass zugibt. Er verspricht aber, dass die Zu- und Ausfahrt des Parkhauses während der gesamten Bauzeit offenbleibt. Auch müsse gewährleistet bleiben, dass die Düsseldorfer Straße auch für Krankenwagen und Busse immer befahrbar bleibe. Es müssten aber noch Gespräch mit dem Straßenverkehrsamt über die Art und Weise der Verkehrslenkung geführt werden. Zunächst dominierte aber gestern fröhliche Feierlaune, nachdem der schwarze Vorhang vom Rednertisch entfernt worden war, weil der doch arg an eine Trauerfeier gemahnte. Fass freute sich, dass er von seinem GBO-Büro aus bald nicht mehr auf die "ungeordnete Situation" auf der bisherigen Brachfläche blicken müsse. Und er betonte, dort entstehe eine innenstadtnahe Wohnanlage für alle Generationen - natürlich barrierefrei - mit bester Infrastruktur (Lebensmittelmarkt im Haus), optimalen Parkmöglichkeiten und guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Buchhorn bezeichnete Opladen als den Leverkusener Stadtteil, in dem "bei der Stadtentwicklung am meisten passiert". "Die GBO-Arkaden werden eine Bereicherung und ein Aushängeschild für Opladen", prognostizierte Buchhorn vor dem Spatenstich. Die GBO trage weiterhin dazu bei, "durch die Schaffung von attraktivem Wohnraum viele Neubürger nach Leverkusen zu locken."

(RP)
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